Bun­des­re­gie­rung will Miet­preis­brem­se ver­schär­fen

Die Bun­des­re­gie­rung hat einen Ge­setz­ent­wurf zur Ver­län­ge­rung und Ver­bes­se­rung der Re­ge­lun­gen über die zu­läs­si­ge Miet­hö­he bei Miet­be­ginn vor­ge­legt. Zum einen solle es den Län­dern er­mög­licht wer­den, heißt es in dem Ent­wurf, ein Ge­biet mit einem an­ge­spann­ten Woh­nungs­markt er­neut durch Rechts­ver­ord­nung zu be­stim­men.

Ziel ist bes­se­re Aus­schöp­fung der Miet­preis­brem­se

Die Gel­tungs­dau­er einer sol­chen Rechts­ver­ord­nung solle wie bis­her höchs­tens fünf Jahre be­tra­gen. Zum an­de­ren solle der An­spruch des Mie­ters gegen den Ver­mie­ter auf Rück­zah­lung zu viel ge­zahl­ter Miete wegen Über­schrei­tens der zu­läs­si­gen Miete bei Miet­be­ginn er­wei­tert wer­den. Auf diese Weise solle das Po­ten­zi­al der Miet­preis­brem­se bes­ser aus­ge­schöpft wer­den. Ins­ge­samt stre­be der Ent­wurf einen aus­ge­wo­ge­nen In­ter­es­sen­aus­gleich zwi­schen Mie­tern und Ver­mie­tern an.

Miet­preis­brem­se wirkt laut Bun­des­re­gie­rung

Wie die Bun­des­re­gie­rung schreibt, haben die durch das Miet­rechts­no­vel­lie­rungs­ge­setz vom 21.04.2015 ein­ge­führ­ten Re­ge­lun­gen über die zu­läs­si­ge Miet­hö­he bei Miet­be­ginn (so­ge­nann­te Miet­preis­brem­se) dort, wo sie durch Er­lass einer Rechts­ver­ord­nung der je­wei­li­gen Lan­des­re­gie­rung zur An­wen­dung kom­men, den Mie­ten­an­stieg mo­de­rat ver­lang­samt. Die für die Ein­füh­rung der Re­ge­lun­gen der Miet­preis­brem­se ma­ß­geb­li­che Aus­gangs­la­ge be­stehe im We­sent­li­chen fort. Ein bal­di­ges Aus­lau­fen der Miet­preis­brem­se er­schei­ne des­halb nicht sinn­voll. Zudem habe sich ge­zeigt, dass die der­zei­ti­ge Aus­ge­stal­tung Ver­mie­tern öko­no­mi­sche An­rei­ze biete, sich nicht an die Miet­preis­brem­se zu hal­ten.

Redaktion beck-aktuell, 13. Dezember 2019.

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