Dienstag, 12.11.2024
Bayern: Zusatzstunde für Grundschullehrer rechtswidrig

Der VGH München hat eine Regelung, die vorsah, dass Grundschullehrerinnen und -lehrer eine Wochenstunde zusätzlich leisten müssen, um diese später wieder abzugelten, für rechtswidrig erklärt. Die Regelung verstoße unter anderem gegen den Gleichheitssatz.

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Untersuchung gegen IStGH-Chefankläger Khan wegen mutmaßlicher Übergriffe

Der Internationale Strafgerichtshof steht unter Druck wegen Ermittlungen zu Kriegsverbrechen im Gazastreifen. Zudem steht nun Chefankläger Karim Khan selbst im Fokus wegen möglicher sexueller Belästigung einer Mitarbeiterin.

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"Riesenzinken" durch OP? Bewertungsportal muss nachforschen

Eine schlechte Bewertung kann einen Mediziner seine Reputation kosten. Deshalb muss laut OLG München ein Bewertungsportal auch bei einer sehr ausführlichen Schilderung ihres Leids durch eine anonyme Nutzerin der Rüge des Arztes, es handele sich nicht um eine Patientin, nachgehen.

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Mehr als 30 Jahre nach der Wiedervereinigung: BVerfG prüft Soli

Seit Jahrzehnten gibt es Streit um den Solidaritätszuschlag. Hält die Abgabe einer verfassungsrechtlichen Prüfung stand oder muss der Bund bald auf mehr als 12 Milliarden Euro im Jahr verzichten?

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Im Krankenhaus gestorben: Klage am Ort des Todes

Eine Frau wurde in einer Klinik im LG-Bezirk Koblenz behandelt, verstarb dann aber nach Verlegung im LG-Bezirk Limburg (Lahn) – möglicherweise durch Arztfehler. Das OLG Frankfurt a. M. löste die Zuständigkeitsfrage für die Klage auf Hinterbliebenengeld über den besonderen Gerichtsstand des Delikts.

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Resilienz des BVerfG: Union kündigt Zustimmung an

Welche Gesetze werden vor der Neuwahl noch realisiert? Die Union pocht auf eine klare Reihenfolge: Erst die Vertrauensfrage, dann werde man über Gesetzesvorhaben verhandeln. Gute Chancen hat wohl die geplante Absicherung des BVerfG.

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Niederlage für Meloni: Albanien-Lager stehen leer, Geflüchtete dürfen nach Italien

Mit dem ersten Anlauf, außerhalb der EU über Asylanträge entscheiden zu lassen, war Italiens Rechtsregierung gescheitert. Jetzt stellt sich ein Gericht in Rom erneut gegen die Pläne.

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Neuwahlen finden am 23. Februar statt

Seit dem Scheitern der Ampel-Koalition wurde intensiv über einen Termin für Neuwahlen gestritten. Nun gibt es eine Einigung. Termin wird voraussichtlich der 23. Februar 2025, sofern der Bundespräsident diesen bestätigt.

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GmbH-Geschäftsführer: Keine Syndikuszulassung ohne Arbeitsvertrag

Wer als GmbH-Geschäftsführer auf Grundlage eines Anstellungsvertrags tätig ist, kann nicht als Syndikusrechtsanwalt zugelassen werden. Für eine Zulassung braucht es einen Arbeitsvertrag gem. § 611a BGB, entschied der BGH am Montag nach mündlicher Verhandlung. Martin W. Huff war dabei.

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Ex-Finanzsenator soll Rechtsextremisten Kredit gewährt haben

Früher war Peter Kurth CDU-Finanzsenator in Berlin. Nun soll er beim Kauf eines Hauses durch mutmaßlich Rechtsextreme mitgewirkt haben.

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Klimaklage abgewiesen: Shell muss CO2-Ausstoß nicht um 45% senken

Klimaschützer von Milieudefensie hatten den Energiekonzern Shell verklagt und 2021 recht bekommen. Nun aber kassiert das Berufungsgericht in Den Haag das historische Urteil: eine Niederlage für die Umweltorganisation.

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Montag, 11.11.2024
Auch bei Arbeit für die AfD: Arbeitgeber von Syndikusanwalt muss ins Anwaltsverzeichnis

Wer als Syndikusrechtsanwalt für einen Arbeitgeber zugelassen wurde, muss hinnehmen, dass er mit dessen Namen im bundeseinheitlichen Anwaltsverzeichnis genannt wird. Für einen Mann, der für die AfD-Fraktion im Deutschen Bundestag  tätigt ist, sah der Anwaltssenat des BGH am Montag keine Nachteile. 

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Datendiebstahl: BGH hält Schadensersatz schon bei Verlust der Kontrolle für möglich

Im ersten Leitentscheidungsverfahren scheint der BGH sich auf die Seite der Verbraucher und gegen gegen die Facebook-Mutter Meta zu stellen: Schon der Verlust der Kontrolle über die eigenen Daten könnte Schadensersatzansprüche begründen, sagte der Vorsitzende des VI. Zivilsenats am Montag in Karlsruhe.

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Sparkurs bei VW: Weitere Manager scheitern mit Klagen

Weitere VW-Beschäftigte sind mit ihren Klagen auf Zahlung von Prämien und Lohnerhöhungen vorerst gescheitert. Die Forderungen seien in zwei Fällen vollständig abgewiesen worden, teilte das ArbG Braunschweig mit. In einem weiteren Fall erhalte der Beschäftigte zwar die Prämie, nicht aber die Lohnerhöhung.

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Gilt auch bei Nachbesetzungen: Ohne Wahl kein Ausschusssitz

Die AfD kann freigewordene Sitze im Landschaftsausschuss Rheinland nur neu besetzen, wenn von ihr vorgeschlagene Kandidaten auch gewählt wurden. Anders als die Partei konnte das OVG Münster dem Konzept einer "Pflichtwahl" nichts abgewinnen.

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Versehentlich vermögenslos: Portal für KI-Unternehmensauskunft haftet als Störer

Auf dem Portal eines Wirtschaftsinformationsdienstes wurde fälschlich die Vermögenslosigkeit eines Unternehmens mitgeteilt. Dass die Auskunft voll automatisch mithilfe Künstlicher Intelligenz erfolgte, entband den Dienst nicht von seiner Haftung auf Unterlassung. Das LG Kiel verurteilte ihn als Störer.

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Flughafen Mailand darf Aeroporto Silvio Berlusconi heißen

Über Italiens Ex-Ministerpräsidenten gibt es auch noch nach dessen Tod Streit. Jetzt sind Versuche, eine Umbenennung von Mailands wichtigstem Flughafen rückgängig zu machen, gescheitert. Er darf nach Silvio Berlusconi benannt werden, entschied das zuständige Verwaltungsgericht.

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Regelaltersgrenze überschritten: Bewerber musste nicht mehr eingeladen werden

Ein 67-jähriger Schwerbehinderter bewirbt sich und erhält dann keine Einladung, weil der Job an eine wesentliche Jüngere geht? Das soll laut LAG Hamm im Sinne der Generationengerechtigkeit auch bei einem öffentlichen Arbeitgeber zulässig sein. Eine AGG-Entschädigung könne er nicht verlangen.

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Haftung nach Sturz im Bus: Senioren sollten sich lieber hinsetzen

Wer in fortgeschrittenem Alter Bus fährt, sollte sich lieber hinsetzen. Denn ohne gesicherten Halt können bei einem Sturz Haftungsansprüche verloren gehen, wie ein vom AG München entschiedener Fall lehrt.

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AfD: Gedenkstätte Buchenwald durfte warnen, aber nicht zur Nichtwahl aufrufen

Vor der Thüringer Landtagswahl verschickte der Leiter der Gedenkstätte Buchenwald einen sorgenvollen Brief. Es ging um die AfD. Die ging juristisch dagegen vor und erzielte einen Teilerfolg: Für das VG Weimar ging der Aufruf der Gedenkstätte, die AfD nicht zu wählen, zu weit.

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