Donnerstag, 31.10.2024
Kosten des Insolvenzverfahrens: Als Werbungskosten steuerlich absetzbar?
Eine Insolvenzschuldnerin wollte die Kosten des Insolvenzverfahrens als Werbungskosten von der Steuer absetzen. Für den BFH ist dabei im Einzelfall entscheidend, ob die Aufwendungen auch angefallen wären, wenn sie das Wirtschaftsgut ganz normal veräußert hätte, und sie dann als Werbungskosten abziehbar wären.  Mehr lesen
Österreichs Oberster Gerichtshof schickt Signa Prime in Konkurs

Die Luxusimmobilien-Gesellschaft der insolventen Signa-Gruppe muss Konkurs anmelden. Obwohl die Mehrheit der Gläubiger für eine Sanierung war, hat der Oberste Gerichtshof (OGH) in Wien im Sinne des österreichischen Finanzministeriums entschieden.

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Rabattwerbung: Aldi muss Sonderangebote anders kennzeichnen

Die Höhe von Rabatten muss sich auf den niedrigsten Preis der vergangenen 30 Tage beziehen, nicht auf den letzten Verkaufspreis. Das hat das LG Düsseldorf entschieden. Ansonsten bestünde die Gefahr, dass Verbraucherinnen und Verbraucher in die Irre geführt würden.

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Musks Millionenlotterie: raffinierter Schachzug oder strafbarer Stimmenkauf?

Elon Musk macht jetzt wahlrechtlich von sich reden. Sein Political Action Committee verlost jeden Tag eine Million Dollar an Wähler, die eine Petition für das Recht auf freie Meinungsäußerung und Waffenbesitz unterzeichnen. Warum diese Lotterie potenziell rechtswidrig ist, erläutert Theodor Shulman.

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Vater des Hanauer Attentäters zu Geldstrafe verurteilt

Der Vater des Hanauer Attentäters ist wegen Volksverhetzung, Beleidigung, Nötigung und anderer Delikte zu einer Geldstrafe von 21.600 Euro verurteilt worden. Das AG Hanau hielt den 77-Jährigen in dem Sammelverfahren in einer Vielzahl von Fällen für schuldig.

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Entwurf: Pflichtverteidigung schon bei erster Vernehmung

Bundesjustizminister Marco Buschmann will Beschuldigten bei schweren Tatvorwürfen im Ermittlungsverfahren bereits bei der ersten polizeilichen Vernehmung einen Pflichtverteidiger zur Seite stellen. Das sieht ein Entwurf des FDP-Politikers vor, über den das Redaktionsnetzwerk Deutschland (RND) berichtet.

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Menschenrechtsexpertin kritisiert neue deutsche Regeln zu Geschlechtseintrag

Eine UN-Expertin hat das am 1. November in Kraft tretende Selbstbestimmungsgesetz, mit dem Menschen in Deutschland ihren Geschlechtseintrag leichter ändern können, kritisiert. Die Sonderberichterstatterin zum Thema Gewalt gegen Frauen und Mädchen, Reem Alsalem, sieht Gefahren für Frauen und Mädchen.

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Mittwoch, 30.10.2024
Für bis zu 220 Haushalte: JVA-Dach liefert Sonnenenergie
Vollzugsanstalten dienen zunächst einmal der Sicherung und Besserung von Straftäterinnen und -tätern. Doch sie können auch einen Beitrag zur nachhaltigen Energieversorgung leisten, wie das Beispiel Niedersachsen zeigt. Mehr lesen
Staat muss Corona-Quarantäne nicht immer erstatten
Bei einem positiven Corona-Test mussten Arbeitnehmer in der Pandemie daheim bleiben. Wenn sie dabei keine Symptome hatten, hätten Unternehmen keinen Anspruch auf Entschädigung, befand nun das VG Düsseldorf. Mehr lesen
Kinderwunschbehandlungen: Krankenkasse muss für drei Versuche mit derselben Methode zahlen

Krankenkassen müssen die Kosten für Kinderwunschbehandlungen nicht übernehmen, wenn drei Versuche erfolglos waren. Das gelte aber nur für dieselbe Behandlungsmethode, entschied jetzt das LSG Berlin-Brandenburg, andere Methoden zählten nicht mit. Das Gericht lässt aber die Revision zu.  

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Sturz beim Tabletten-Holen: Kein Arbeitsunfall

Eine Näherin machte eine Arbeitspause, um vergessene Tabletten aus dem Auto zu holen – und stürzte auf dem Rückweg. Um einen Arbeitsunfall handelte es sich dabei laut LSG Berlin-Brandenburg aber nicht: Die Einnahme sei nicht zwingend erforderlich gewesen, um weiter zu arbeiten.

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41 Monate Überlänge im Verfahren: pauschale Entschädigung trotz niedriger Disziplinarbuße

Ein Marinekommandant wehrte sich vor dem Truppendienstgericht gegen eine Disziplinarbuße. Weil das Beschwerdeverfahren 61 Monate dauerte, verlangte er eine Entschädigung – mit Erfolg. Das BVerwG hielt eine Pauschale von 4.100 Euro für angebracht - obwohl die Geldbuße nur 2.500 Euro betrug.

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BAföG unterhalb des Existenzminimums ist verfassungsgemäß

Die monatliche Grundpauschale von 373 Euro aus dem Jahr 2014 hat das BVerfG nicht beanstandet. Studierende haben keinen Anspruch auf weitere staatliche Förderung des Lebensunterhalts – auch nicht aus dem Sozialstaatsprinzip. 

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Falsches Bein operiert? Tierarzt muss Behandlungskosten nicht erstatten
Obwohl das Herrchen ein Hinken am linken Bein seines Hundes wahrgenommen hatte, hat der eingeschaltete Tierarzt den rechten Hinterlauf des Tieres operiert. Das war auch in Ordnung, hat das OLG Frankfurt am Main entschieden. Die Wahl der Therapie liege im Ermessen des Arztes. Mehr lesen
Drittstaatenlösung: Gericht legt Melonis Albanien-Pläne dem EuGH vor
Nachdem Italiens Regierungschefin Meloni ihren Albanien-Deal mit einem kurzfristigen Erlass hatte retten wollen, lässt ein Gericht in Bologna die Pläne nun vom EuGH prüfen. Zuletzt hatte die Regierung bereits einen Rechtsstreit verloren. Mehr lesen
VerfGH Baden-Württemberg startet elektronischen Rechtsverkehr und e-Akte
Ab Freitag ist der VerfGH Baden-Württemberg auch digital zu erreichen. Das Gericht startet am 1. November sowohl den elektronischen Rechtsverkehr als auch die e-Akte.    Mehr lesen
124 Angeklagte: Lange Haftstrafen in belgischem Drogenprozess
Die führenden Köpfe eines internationalen Drogenkartells wurde in Belgien zu langen Haftstrafen verurteilt. Damit endet einer der größten Prozesse des Landes mit 124 Angeklagten. Die Urteilsverkündung verzögerte sich jedoch wegen eines Dolmetscher-Protests.  Mehr lesen
Dienstag, 29.10.2024
Eingeklemmt in der Waschstraße: Verdienstausfall trotz falscher Krankschreibung?

Ein Unfallgeschädigter kann auch dann einen Anspruch auf Verdienstausfall haben, wenn sich die ärztliche Arbeitsunfähigkeitsbescheinigung im Nachhinein als falsch erweist. Laut BGH kommt es darauf an, ob er im Einzelfall auf den "gelben Schein" vertrauen durfte.

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Bandengewalt in Schweden: Junge Frau wegen Mordes verurteilt

Eine junge Frau ist in Schweden wegen Mordes an einem 17-jährigen zu lebenslanger Haft verurteilt worden. Die 20-Jährige ist die erste Frau, die für einen Mord im Bandenmilieu in Schweden verurteilt wurde.

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Millionen-Gewinnspiel: US-Staatsanwalt geht gegen Elon Musk vor
Elon Musks tägliches Geld-Geschenk an registrierte Wählerinnen und Wähler hat bereits die Aufmerksamkeit der US-Justizbehörde auf sich gezogen. Nun reicht ein Staatsanwalt Klage ein.
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