Mittwoch, 26.2.2025
Großeinsatz am Bielefelder LG: Was wir wissen - und was nicht

In Bielefeld sind ganz in der Nähe des Landgerichts Schüsse gefallen. Sie sollen in Zusammenhang mit einem Mordprozess stehen. Doch viele Fragen sind offen.

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Netanjahu-Haftbefehl: Regierung sieht komplexe Rechtsfragen

Der mögliche neue Bundeskanzler, Friedrich Merz, will Israels Regierungschef einen Besuch in Deutschland ermöglichen – ohne das Risiko einer Festnahme. Was sagt die scheidende Bundesregierung dazu?

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Bei der Urteilsbegründung rausgeflogen: Kein Anspruch auf Übersetzung der Gründe

Eine renitente Russin erlebte die Verkündung ihrer Verurteilung wegen Mordes in der Zelle, da sie den Vorsitzenden mehrmals unterbrochen hatte. Der BGH hat bestätigt, dass das LG nicht verpflichtet war, für sie das Urteil übersetzen zu lassen, um die verpasste Übersetzung der mündlichen Begründung auszugleichen.

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Ehemann kannte das Passwort: Zugang zum E-Mail-Account reicht für Anscheinsvollmacht

Ein Abfindungsvergleich zwischen einer Immobilieneigentümerin und ihrer Versicherung hat Bestand, auch wenn das Angebot vom Ehemann kam, hat das OLG Zweibrücken entschieden. Weil er das Account-Passwort kannte und in ihrem Namen E-Mails verschickte, ging das Gericht von einer Anscheinsvollmacht aus.

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Rechtspolitik bei Schwarz-Rot: Wo klappt’s, wo knallt’s?

Nach der Bundestagswahl erreicht die Union nur mit der SPD eine demokratische Mehrheit. Das sei kein Selbstläufer, betonen die Sozialdemokraten, entscheiden sollen am Ende die Mitglieder. Grund genug für einen Blick auf die rechtspolitischen Positionen der Parteien und wo Konflikte lauern könnten.

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Falsche Energieberatung: Firma haftet Hauseigentümer für verpatzte Förderung

Ein Hauseigentümer wollte sein Eigenheim energetisch sanieren lassen und zog eine Energieberaterfirma zurate. Die beriet den Verbraucher falsch, sodass ihm staatliche Fördermittel verloren gingen. Dafür muss die Firma ihm nun Schadensersatz leisten.

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Unzulässiger Pressebericht: Opa, du gehst nicht zur Zeitung!

Zwei Enkel verklagten ihren Großvater, weil dieser mit einer Zeitung über frühere Missbrauchsvorwürfe gegen ihn gesprochen hatte. Dieser durfte zwar mit Journalisten reden, diese aber nicht berichten, meint der BGH. Martin W. Huff über ein ungewöhnliches Urteil.

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Berliner Galeristen-Ehepaar muss Verbreitung des Romans "Innerstädtischer Tod" vorerst hinnehmen

Das Berliner Galeristen-Ehepaar König will die Verbreitung des Romans "Innerstädtischer Tod" von Christoph Peters verbieten lassen. Das LG Hamburg weist den Antrag jedoch zurück.

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Abstandsflächen selbst nicht eingehalten: Kein Abwehrrecht gegen zu nahe Bebauung des Nachbarn

Ein Grundstückseigentümer klagt wegen Abstandsflächenunterschreitung gegen eine auf dem Nachbargrundstück geplante Windenergieanlage. Eine solche Anlage auf seinem Grundstück hält aber den erforderlichen Abstand zum Nachbarn selbst nicht ein. Das OVG Berlin-Brandenburg verneint deswegen ein Abwehrrecht.

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Weißes Haus reißt Reporter-Besetzung im Oval Office an sich

Welcher Reporter es ins Oval Office schafft und dort Fragen stellen darf, regeln die Medien seit über 100 Jahren unter sich. Donald Trump löst das eingespielte System auf – und sichert sich Zugriff.

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Dienstag, 25.2.2025
5 Euro pro Stunde im Museum: Kein Arbeitsentgelt

Wer in einem gemeinnützig geführten Museum tätig wird und dafür fünf Euro pro Stunde erhält, übt eine ehrenamtliche Tätigkeit aus ideellen Zwecken aus – und fällt nicht unter die Sozialversicherungspflicht.

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Kind stirbt nach Schwimmunterricht: Lehrerinnen verurteilt
Nach dem Tod eines Siebenjährigen im Schwimmunterricht sind zwei Pädagoginnen zu Bewährungsstrafen verurteilt worden. Das AG Konstanz sprach seine Lehrerin und die damalige Referendarin der fahrlässigen Tötung schuldig.  Mehr lesen
Behandlung in ungeeigneter Klinik: 720.000 Euro Schmerzensgeld für Neugeborenen

Ein hohes Schmerzensgeld von 720.000 Euro erhält ein Zwilling, der mit schwersten Hirnschäden auf die Welt gekommen ist. Das OLG Frankfurt a.M. wirft Arzt und Geburtsklinik vor, die Schwangere nicht in eine geeignete Klinik überwiesen und mehrere grobe Behandlungsfehler begangen zu haben.

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Auch auf dem Dorf: Keine Minischweine im Wohngebiet

Ein Ehepaar darf auch weiterhin keine sogenannten Minipigs im Garten ihres Wohnhauses halten. Das OVG Koblenz bestätigte, dass ausgewachsene Minipigs mit einem Gewicht von 65 bis zu 150 kg keine Kleintiere im "Handtaschenformat" mehr sind, die in einem allgemeinen Wohngebiet gehalten werden können.

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Für AP vorerst weiter nur beschränkter Zugang im Weißen Haus

Wegen eines Streits um die Bezeichnung des Golfs von Mexiko hat das Weiße Haus den Zugang für die Nachrichtenagentur AP beschränkt. Nun entschied ein Richter zugunsten der US-Regierung – vorerst.

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EuGH prüft Melonis "Albanien-Modell"

Der EuGH hat über das umstrittene "Albanien-Modell" von Italiens Ministerpräsidentin Giorgia Meloni zur schnellen Abschiebung von Mittelmeer-Flüchtlingen verhandelt. Er muss klären, ob – und wenn ja, unter welchen Voraussetzungen – über Asylanträge in Lagern außerhalb der EU entschieden werden darf.

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Knappes Wahlergebnis für BSW: Der Griff nach dem letzten Strohhalm

Sahra Wagenknecht will nach dem hauchdünnen Scheitern ihrer Partei an der Fünf-Prozent-Hürde die Bundestagswahl juristisch prüfen lassen. Matthias Friehe erklärt, wie angreifbar die vorgezogene Wahl ist.

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Bezüge: Richter müssen nicht verdienen, was Anwälte verdienen können

Die Bezüge von Richtern und Richterinnen sollen die richterliche Unabhängigkeit sicherstellen. Der EuGH hat auf Klagen in Polen und Litauen eine Reihe von Anforderungen festgelegt, die an die Richterbesoldung zu stellen sind. Dass man genauso viel verdienen kann wie in anderen juristischen Berufsfeldern, gehört nicht dazu.

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Rauchverbot in Café: Gilt nicht für öffentlichen Durchgang

Im Saarland darf in Gaststätten nicht geraucht werden. Nicht erfasst sind Flächen, die dem öffentlichen Verkehr gewidmet sind – auch, wenn eine Gaststätte diese mitbenutzt. Hier darf mithin geraucht werden.

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Schlechte Nachricht für Vermieter: Hausgeldzahlung keine Werbungskosten

Vermieter können Zahlungen in die Erhaltungsrücklage von Eigentümergemeinschaften nicht als Werbungskosten von der Steuer absetzen. Der BFH hat entschieden, dass dies erst dann geht, wenn tatsächlich Maßnahmen zur Instandhaltung der Immobilie vorgenommen werden.

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