Freitag, 7.3.2025
Länder müssen mehr gegen Nitratbelastung an der Ems tun

Wegen zu hoher Nitratwerte im Grundwasser an der Ems gibt es seit Jahren Streit. Jetzt hat das BVerwG entschieden, dass Niedersachsen und Nordrhein-Westfalen bessere Maßnahmen ergreifen müssen. Das bisherige Schutzprogramm reiche nicht aus.

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Hier wird nichts gelesen: E-Mail ist trotz Stilllegungshinweis zugegangen

E-Mails gelten auch dann als zugegangen, wenn die Empfängeradresse eine Nachricht über ihre Stilllegung zurücksendet, meint das AG Hanau. Der Absender müsse aber alternative Kommunikationswege nutzen, wenn er von der Stilllegung wisse.

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Richterin wurden Rechtssachen entzogen: Willkür oder Disziplinarstrafe müssen ausgeschlossen sein

Einem Richter seine Rechtssachen entziehen – das geht nur, wenn dabei objektive und genaue Kriterien eingehalten werden. Die Entscheidung ist außerdem zu begründen. Denn nur so sei auszuschließen, dass die Entziehung willkürlich erfolgt sei oder eine verdeckte Disziplinarstrafe darstelle, entschied der EuGH.

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#44: Schwarz-rote Deals bei Schuldenbremse & Co., Thüringer Justiz vor dem AfD-Stillstand?, Digitalisierungs-Wunschzettel, Tattoo-News
Union und SPD wollen noch schnell die Schuldenbremse lockern und Sondervermögen einrichten. Pia Lorenz und Hendrik Wieduwilt besprechen, ob das mit dem alten Bundestag noch geht. Außerdem: Wie Thüringens Regierung sich gegen die AfD-Justizblockade wehren will und Tattoos im Polizeidienst. Mehr lesen
Hessen: Versammlungsfreiheitsgesetz überwiegend verfassungsgemäß

Hessens Regelungen zum Versammlungsrecht sind in weiten Teilen verfassungsgemäß. Der StGH Hessen wies Rügen von der AfD und der Linken zurück. Nur bei Regeln zur Sicherstellung und Einziehung muss der Gesetzgeber nacharbeiten.

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Uni-Kanzler darf nicht in eigener Sache disziplinieren

Der Kanzler einer TU sanktionierte seine Ex-Stellvertreterin wegen schwerer Vorwürfe gegen ihn mit einer Geldbuße. Das BVerwG schritt ein: Er sei wegen Befangenheit vom Disziplinarverfahren ausgeschlossen, niemand könne Richter in eigener Sache sein. Der Fehler könne auch nicht vom Gericht geheilt werden.

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Unions-Finanzminister für Aussetzen der Mindeststeuer für Unternehmen

Eine Mindeststeuer für international operierende Unternehmen mit hohem Umsatz ist ein hehres Ziel. Aber was tun, wenn sich immer mehr Staaten nicht an ihre Vereinbarung halten?

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Unterschrift unter Urteil: Gekrakel ja, geometrische Formen nein

Ein zu einer Geldbuße verurteilter Raser bemängelte die schwungvolle Unterschrift des Amtsrichters. Das BayObLG, das einen großzügigen Maßstab zugrunde legte, hatte keine Zweifel daran, wer unterschrieben hatte. 

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Trickserei beim Maklerlohn: Am Ende gibt es gar kein Geld

Wenn die Käufer den von der Verkäuferin bestellten Makler bezahlen sollen, verstößt das gegen den Grundsatz der hälftigen Teilung des Maklerlohns – auch wenn der Kaufpreis dafür reduziert wird, sagt der BGH. Damit werde der gesamte Vertrag nichtig.

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Fluggastrechte: Gelten auch bei geschenkter Reise

Der Flug Pauschalreisender landet so viel zu spät, dass Ausgleichszahlungen fällig werden. Der EuGH hat nun festgehalten, dass auch Reisende die Entschädigung verlangen können, die den Flug nicht selbst bezahlt haben. Als Nachweis genüge die Bordkarte.

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Corona-Impfstoff: Moderna gewinnt Patentklage gegen Biontech

In der heißen Phase der Corona-Pandemie erlaubte der Pharmakonzern Moderna Konkurrenten die Nutzung eines Patents für die Impfstoffentwicklung. Wann diese Erlaubnis endete und wie viel Geld Moderna für dessen Weiternutzung danach zusteht, das hatte nun das LG Düsseldorf zu entscheiden.

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Alter Bundestag kommt zu zwei Sondersitzungen zusammen

Viele hatten sich schon verabschiedet, jetzt müssen die Abgeordneten des alten Bundestags noch mal zurück nach Berlin. Denn Union und SPD wollen in zwei Sondersitzungen am 13. und am 18. März noch in alter Besetzung höhere Ausgaben für Verteidigung und Infrastruktur ermöglichen.

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Maklerprovision: Haus+Büro=Haus

Der Immobilienmarkt ist hart umkämpft, was manche Verkäuferinnen und Verkäufer gerne ausnutzen, um die andere Seite bei den Maklerprovisionen zu übervorteilen. Die Grenzen, die der Gesetzgeber dafür gezogen hat, sind aber ernst zu nehmen, betont der BGH.

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Mittwoch, 5.3.2025
Existenzminimum gesichert: Asylbewerberin muss sich mit Bezahlkarte zufriedengeben

Wird mit der Bezahlkarte womöglich das Existenzminimum untergraben? Das LSG Bayern sagt nein und verweist dabei auch darauf, dass das Asylbewerberleistungsrecht ein Existenzsicherungsrecht "auf niedrigstem Leistungsniveau" sei.

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Gezerre um Entwicklungshilfe-Milliarden - Schlappe für Trump

Nach seinem Amtsantritt ließ der US-Präsident im großen Stil Geld für Entwicklungshilfeprojekte einfrieren. Das beschäftigt die Gerichte. Vor der höchsten Instanz hat Trump nun vorerst kein Glück.

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Juristinnenbund fordert Familienrechtsreform

Die Regelungen im Unterhaltsrecht, im Kindschaftsrecht und im Abstammungsrecht gehen an der Lebenswirklichkeit vieler Menschen vorbei. Der Deutsche Juristinnenbund sieht daher alle Parteien gefordert, den bestehenden Reformstau im Familienrecht in der nächsten Legislaturperiode zu beheben.

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Anwalt wegen angeblicher Drohung gefeuert: Kein Notanwalt ohne Nachweise

Ein pensionierter Lehrer entzieht seinem Anwalt mitten im Beschwerdeverfahren das Mandat – er habe ihn bedroht. Als sich kein neuer Rechtsbeistand auftreiben lässt, verlangt er einen Notanwalt. Das BVerwG lehnt ab: Der Mann habe seine Behauptungen nicht nachweisen können.

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Mehr Rüstung: EU-Investitionsbank will Regeln weiter lockern

Die EU-Investitionsbank darf nur in Projekte investieren, die auch zivil nutzbar sind. Dieser Graubereich soll jetzt größer werden – auch zugunsten eines Projekts der Bundeswehr.

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Schwachstellen der Justiz: "Sie ist immer eines der ersten Opfer von Autokraten"

Ein neues Forschungsprojekt des Verfassungsblogs soll offene Flanken der Justiz ausmachen, die autoritäre Populisten für sich nutzen könnten. Projektleiter Friedrich Zillessen erklärt im Gespräch, warum die Öffentlichkeit dabei eine zentrale Rolle spielt.

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Dämpfer für Aktionäre: Verfassungsbeschwerde gegen Varta-Sanierungsplan unzulässig

Den Sa­nie­rungs­plan für den kri­seln­den Bat­te­rie­her­stel­ler Varta sollte das BVerfG stop­pen, denn für Aktionäre bedeutet er den voll­stän­di­gen Ver­lust ihres Gel­des. Weil ihre Rüge aber schlampig begründet war, entschied das BVerfG gegen sie. Das letzte Wort im Varta-Fall ist derweil noch nicht gesprochen.

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