Freitag, 28.6.2024
Klimaschutzklage gegen VW auch in zweiter Instanz erfolglos

Die von Greenpeace unterstützte und auf ein Verbot von Verbrenner-Motoren gestützte Klimaschutzklage gegen VW ist auch in zweiter Instanz gescheitert. Nach dem Urteil des OLG Braunschweig darf der Konzern auch nach 2030 noch Pkws mit Verbrennungsmotoren in den Verkehr bringen.

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Buschmann plant besseren Schutz für Polizisten und Rettungskräfte
Mit einer leichten Verschärfung des Strafrechts will Bundesjustizminister Marco Buschmann (FDP) Vollstreckungsbeamte und Rettungskräfte besser vor Gewalt schützen. "Die Angriffe und die darin zum Ausdruck kommenden Verrohungstendenzen können gravierende Auswirkungen haben", heißt es in einem Referentenentwurf des Ministers. Mehr lesen
Befristung mit Sachgrund: Arbeit als Gemeindepastor

Die verkündigungsnahe Tätigkeit eines bei einem religiösen Verein angestellten Pastors stellt einen sachlichen Grund für ein befristetes Arbeitsverhältnis dar. Laut BAG muss die Gemeinde selbst bestimmen können, mit welchem Personal sie ihre religiösen Vorstellungen verwirklicht. 

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Betriebsratswahl: Minderheitenschutz zulasten anderer Minderheiten rechtswidrig
Eine Betriebsratswahl bei einem Berliner E-Commerce-Unternehmen ist rechtswidrig, weil die Vertreter des diversen Geschlechtes überproportional berücksichtigt wurden, sagt das ArbG Berlin. Dies gehe hier zulasten der Frauen im Betrieb. Mehr lesen
Bundestag beschließt klarere Regeln zur Bezahlung von Betriebsräten
Ein Urteil des BGH hatte 2023 bei vielen Betriebsräten für Verunsicherung gesorgt. Es ging um überzogene Gehälter bei VW. Ein geändertes Gesetz soll nun eine rechtliche Lücke schließen. Mehr lesen
BGH verhandelt zu Verlusten bei unerlaubten Sportwetten

Vor dem I. Zivilsenat des BGH hat am Donnerstag die lang erwartete mündliche Verhandlung zur Erstattung von Spielverlusten aus illegalen Online-Sportwetten stattgefunden. Das Verfahren wird mit einer richtungsweisenden Grundsatzentscheidung beendet werden, meint Thomas Dünchheim.

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BGH zu Katjes: Werbung mit Klimaneutralität ist erklärungsbedürftig

Karlsruhe stellt strenge Anforderungen an Werbung mit Labels wie "klimaneutral". Was dahinter steckt und warum dieser Begriff sowieso bald nicht mehr in der Werbung auftauchen dürfte, erklärt Jeannette Viniol.

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BMI will Sicherheitsüberprüfung für Beschäftigte in kritischen Bereichen verschärfen
Das BMI will mit einer Gesetzesänderung die Überprüfung für Beschäftigte in sicherheitsrelevanten Bereichen intensivieren. Damit reagiert es auf die erhöhte Bedrohungslage durch Insider-Sabotage. Mehr lesen
Opioid-Klagen: US Supreme Court blockiert Milliardenvergleich

Weil die Sackler-Familie ein gefährliches Schmerzmittel rücksichtslos vermarktet haben soll, stimmt sie einem Milliardenvergleich zu – der sie juristisch schützt. Der Supreme Court interveniert.

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Nicht jeder darf in die Künstlersozialkasse
Selbstständige Künstler können unter bestimmten Voraussetzungen die Hälfte ihrer Beiträge zur Sozialversicherung sparen, wenn die Künstlersozialkasse (KSK) sie aufnimmt. Das BSG hat nun näher geklärt, wann eine Flamencotanzlehrerin, eine Tätowiererin und eine Hochzeitsrednerin sowie Zeremonienleiterin einen Anspruch darauf haben – und wann nicht. Mehr lesen
Donnerstag, 27.6.2024
Suche nach anderweitiger Verwendung: Kann bei verweigerter amtsärztlicher Untersuchung unterbleiben

Verweigert ein Beamter eine amtsärztliche Untersuchung und wird daraus auf seine Dienstunfähigkeit geschlossen, entfällt für den Dienstherrn die Pflicht zur Suche nach einer anderweitigen Verwendung für den Beamten. Das hat das BVerwG entschieden.

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"From the river to the sea": Pauschales Verbot unzulässig

Auf pro-palästinensischen Demonstrationen wird häufig die Parole "From the river to the sea" verwendet. Ob das zulässig ist, ist umstritten. Der BayVGH hielt in einem Eilverfahren ein pauschales Verbot für voraussichtlich rechtswidrig. Die Strafbarkeit der Parole hänge von den Einzelfallumständen ab.

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Frist für verspätete Kündigungsanfechtung bei Schwangerschaft wohl zu kurz

Erfährt eine gekündigte Arbeitnehmerin erst nach Ablauf der Drei-Wochen-Frist für eine Kündigungsschutzklage von ihrer Schwangerschaft, verbleiben ihr zwei Wochen, um einen Antrag auf Zulassung einer verspäteten Klage zu stellen. Der EuGH meldet Zweifel an der Frist an, sie scheine zu kurz.

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Apotheker darf "Pille danach" nicht verweigern

Ein selbstständiger Apotheker darf nicht aus Gewissensgründen davon absehen, zugelassene Arzneimittel wie die "Pille danach" anzubieten. Wer sich zur Führung einer öffentlichen Apotheke entschließe, müsse die umfassende Versorgung gewährleisten, unterstrich am Mittwoch das OVG Berlin-Brandenburg.

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Arbeitsunfall bei Impfung im Betrieb nicht ausgeschlossen

Ein Krankenhauskoch kann unter Unfallversicherungsschutz stehen, wenn er an einer von der Krankenhausverwaltung angebotenen Impfung gegen Schweinegrippe teilnimmt – vorausgesetzt, die konkrete Impfung steht mit der versicherten Tätigkeit in einem inneren Zusammenhang. So das BSG.

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EGMR weist Klage gegen Deutschland wegen Flughafen BER ab

Der EGMR hat eine Klage gegen Deutschland wegen der Baugenehmigung für den Berliner Flughafen BER abgewiesen. Die Richter erklärten die Beschwerde zweier Eigentümer von Grundstücken in der Nähe des BER am Donnerstag einstimmig für unzulässig.

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Irreführung: Werbung muss erklären, was "klimaneutral" meint

Angesichts einer zunehmend umweltbewussten Kundschaft bewerben Unternehmen ihre Produkte häufig als "klimaneutral". Wer mit einem solch mehrdeutigen umweltbezogenen Begriff wirbt, muss aber schon in der Werbung selbst erläutern, was damit gemeint ist, entschied nun der BGH im Fall des Süßwarenherstellers Katjes.

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Krankenversicherung: Kostenerstattungsansprüche werden vererbt

Wer sich als gesetzlich Krankenversicherter nicht für das Sachleistungs-, sondern für das Kostenerstattungsprinzip entscheidet, vererbt im Todesfall auch seine Erstattungsansprüche gegen die Krankenkasse. Das BSG lehnt in diesen Fällen eine Anwendung des § 59 S. 2 SGB I ab. 

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Parkhaus bei Erbschaftsteuer nicht begünstigt

Betriebsvermögen wird bei der Erbschaftsteuer grundsätzlich privilegiert. Das gilt laut BFH allerdings nicht für ein Parkhaus, das zum nicht begünstigten Verwaltungsvermögen gehöre. Eine verfassungswidrige Ungleichbehandlung sieht der BFH darin nicht.

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Verhandlungsunfähig - Kein Prozess gegen mutmaßlichen KZ-Wachmann

Beihilfe zum Mord in über 3.300 Fällen – so lautete die Anklage gegen einen mutmaßlichen früheren KZ-Wachmann. Doch jetzt hat das LG Hanau die Eröffnung des Hauptverfahrens abgelehnt: Der 99-Jährige sei aus gesundheitlichen Gründen dauerhaft nicht verhandlungsfähig.

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