Dienstag, 8.4.2025
Hündin darf nicht mehr mit Frauchen in Spielhalle

Eine Spielhallenaufsicht brachte jahrelang ihre Hündin mit zur Arbeit, obwohl ihr dies arbeitsvertraglich untersagt war. Nach einer langen Duldung ist nun Schluss – jedoch mit einer Schonfrist.

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"Faeser hasst Meinungsfreiheit": Journalist erhält Bewährungsstrafe für Post mit manipuliertem Bild

Der Chefredakteur eines rechten Online-Portals postete auf X ein bearbeitetes Bild von Nancy Faeser, das sie als Feindin der Meinungsfreiheit darstellt. Dafür wurde der Journalist nun zu einer Bewährungsstrafe verurteilt - er hat jedoch bereits weitere Schritte angekündigt.

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Gescheiterter Bombenanschlag 1995: Bewährungsstrafen für "Das K.O.M.I.T.E.E."

Drei Linksextremisten, die sich selbst "Das K.O.M.I.T.E.E." nannten, wollten vor 30 Jahren ein Berliner Abschiebegefängnis im Bau in die Luft sprengen. Durch Zufall flogen sie auf und tauchten Jahrzehnte unter. Zum Prozess kamen sie zurück.

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Länder einigen sich auf gemeinsame Digitalstrategie für die Justiz

Der E-Justice-Rat hat eine Digitalstrategie zur Modernisierung der Justiz beschlossen. Ziel sei es, auf die Bedürfnisse der Menschen einzugehen und die Abläufe für Verfahrensbeteiligte sowie Justizmitarbeitende einfacher zu gestalten. Dabei könne auch KI zur Verwendung kommen. 

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Carsharing: Kunden müssen Fahrzeug untersuchen

Carsharing-Vermieter stehen oft vor einem Problem. Durch ständig wechselnde Mieter an verschiedenen Orten können sie die Wagen kaum auf Schäden prüfen. Das erschwert den Beweis im Schadensfall. Das OLG Düsseldorf half nun (etwas) ab: Die Mieter müssten den Wagen auf Schäden prüfen und dazu vortragen.

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Ungewollter Wohnraummietvertrag: Auf die gelebte Praxis kommt es an

Ein notariell beurkundeter Kaufvertrag, eine Verpflichtung der Bewohner zur Räumung des Hauses und eine Räumungsklage. Eigentlich eine simple Angelegenheit, oder? Nicht, wenn der neue Eigentümer das Haus dann faktisch an die Bewohner vermietet.

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Verfahrenshandlungen der EU-Staatsanwaltschaft müssen überprüfbar sein

Eine Zeugenladung durch die Europäische Staatsanwaltschaft überprüfen lassen? Das muss möglich sein, sagt der EuGH. Jedoch nur, wenn solche vorbereitenden Handlungen eine rechtliche Bedeutung haben. Wann dies der Fall ist, hat das Gericht auch präzisiert.

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"Negatives Gefühl" wegen verspäteter Datenauskunft: Kein Grund für Schadensersatz

Allein die verzögerte Auskunft über gespeicherte personenbezogene Daten löst noch keinen Schadensersatzanspruch aus. Das Tatbestandsmerkmal "Schaden" müsse mit Leben gefüllt werden, verlangte das BAG. Ein Schaden könne etwa in einer konkreten Gefahr des Datenmissbrauchs bestehen.

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Sportwettensteuer: Anbieter aus dem Ausland müssen doppelt zahlen

Das BVerfG hat zwei Verfassungsbeschwerden von Wettanbietern mit Sitz in Malta gegen die Sportwettensteuer auf Wetteinsätze abgewiesen. Die beiden Unternehmen hatten unter anderem moniert, dass sie bereits auf der Mittelmeerinsel zur Kasse gebeten würden.

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Supreme Court: Trump darf mit Kriegsgesetz abschieben
Ein Urteil aus Washington verbot der US-Regierung Abschiebungen mithilfe des Alien Enemies Act von 1798. Der Supreme Court kippte die Entscheidung mit Verweis auf Zuständigkeitsfragen und zeigte dabei ungewöhnlich viel Uneinigkeit. Die Kläger haben damit noch Chancen. Mehr lesen
Die Polizei darf nicht farbenblind sein

Ein Bremer Polizeianwärter litt unter einer "Farbensinnstörung", so dass er bei Tests Farben nicht gut unterscheiden konnte. Weil er abgelehnt wurde, zog er vor das VG Bremen, doch das bestätigte: Polizisten müssten Farben gut unterscheiden können.

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Spätstart des Bundestags: Sitzung erst, wenn es der Mehrheit passt?

Der Vor-Ältestenrat hat die eigentlich für diese Woche geplante Sitzungswoche des Bundestags gestrichen. Die Opposition übt zwar Kritik, wird aber wohl nichts dagegen unternehmen. Können Union und SPD Debatten im Plenum hinauszögern, solange sie wollen?

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Musterurteil gegen Schein-Rabatte: 30-Tage-Bestpreis muss angegeben werden
Echter Rabatt oder Kundentäuschung? Aldi Süd darf nicht mehr mit durchgestrichenen unverbindlichen Preisempfehlungen werben, ohne den Bestpreis der letzten 30 Tage anzugeben, so das LG Düsseldorf in einem Musterprozess. Mehr lesen
Montag, 7.4.2025
Regie-Duo wegen Berlinale-Films im Iran zu Haft verurteilt

Vor einem Jahr feierte das Publikum der Berlinale den Film "Keyke mahboobe man". Nun spricht die iranische Justiz gegen Maryam Moghaddam und Behtash Sanaeeha ein erstes Urteil.

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Trunkenheitsfahrt mit Jagdwaffe an Bord: Der Jagdschein ist weg

Ein Jäger fährt betrunken Auto. Mit im Gepäck: seine Jagdwaffe. Das kostet ihn jetzt seinen Jagdschein und schließt seine Neuerteilung aus. Dass die mitgeführte Waffe möglicherweise nicht geladen war, hielt das VG Münster für irrelevant.

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Support für Perkins Coie: Über 500 Kanzleien wenden sich gegen Trump

Über 500 Anwaltskanzleien unterstützen die US-Kanzlei Perkins Coie in ihrem Kampf gegen eine Executive Order des US-Präsidenten. In einem Schriftsatz, den von den Großkanzleien nur Freshfields US unterzeichnet hat, prangern sie das Vorgehen Donald Trumps als "Bedrohung der Rechtsstaatlichkeit" an.

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Neue Anwältinnen und Anwälte beim BGH zugelassen

Das Bundesjustizministerium hat drei Rechtsanwältinnen und acht Rechtsanwälte beim BGH neu zugelassen. Die Zulassung ist erforderlich, um Parteien in Zivilsachen vor dem BGH vertreten zu können.

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Trotz Hörgerät: Schwerhöriger Kapitän ist berufsunfähig

Ein schwerhöriger Kapitän ist automatisch berufsunfähig – auch wenn er mit Hörgeräten wieder ausreichend gut hören könnte. Das folgt aus einer Regelung in der Maritime-Medizin-Verordnung des Bundes, die Besatzungsmitgliedern des Decksdienstes das Tragen von Hörhilfen grundsätzlich untersagt.

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Bauarbeiter sind nicht selbstständig tätig

Arbeiter, die auf dem Bau einfache Arbeiten übernehmen und mit einem festen Stundenlohn vergütet werden, sind in der Regel abhängig beschäftigt. Das gilt laut LSG Hessen umso mehr, wenn es sich um ausländische Arbeitskräfte mit allenfalls geringen Deutschkenntnissen handelt.

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"Gefangenes Grundstück": Notwegrecht erlaubt auch das Parken

Wenn man ein von der Straße abgeschnittenes Grundstück hat, erlaubt das Notwegrecht, das eigene Auto auf das Grundstück zu fahren. Der BGH entschied, dass das Auto dann auch auf dem Grundstück geparkt werden darf.

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