Nordrhein-Westfalen will sich nach dem Brexit als wichtiger Gerichtsstandort für internationale Wirtschaftsstreitigkeiten in Stellung bringen. Ziel sei es, London nach einem Austritt Großbritanniens aus der EU als Nummer eins für zivile Wirtschaftsverfahren den Rang abzulaufen, sagte Justizminister Peter Biesenbach (CDU) am 28.03.2018 in Düsseldorf.
Mehr lesenDer Prozess um den Einsturz des Kölner Stadtarchivs muss nicht von Neuem beginnen. Die Anklage gegen einen weiteren Beschuldigten werde nicht mit dem laufenden Verfahren verbunden, sondern von einer anderen Kammer des Kölner Landgerichts verhandelt, teilte ein Sprecher am 28.03.2018 mit.
Mehr lesenInsO § 35 II 1, § 36 I 1; ZPO § 850i I S.1
§ 850i ZPO findet auf den Neuerwerb aus der freigegebenen selbständigen Tätigkeit im Verhältnis zur Masse keine Anwendung. (Leitsatz der Verfasserin)
BGH, Beschluss vom 25.01.2018 - IX ZA 19/17 (LG Köln), BeckRS 2018, 2137
Mehr lesenDie Rückabwicklung des Kaufvertrags über ein vom Abgasskandal betroffenes Fahrzeug kommt auch dann in Betracht, wenn der Käufer bereits ein Software-Update installieren ließ und das Fahrzeug anschließend genutzt hat. Darauf weist das Oberlandesgericht Köln in einem Beschluss vom 27.03.2018 hin (Az.: 18 U 134/17).
Mehr lesenDie bayerischen Bestimmungen über die Aufstellung der Wahlvorschläge für die Landtags-, Kommunal- und Bezirkswahlen sind verfassungskonform. Dies hat der Bayerische Verfassungsgerichtshof am 26.03.2018 entschieden und eine Popularklage abgewiesen. Der Gesetzgeber sei auch nicht verpflichtet, die geltenden wahlrechtlichen Bestimmungen um geschlechterparitätische Vorgaben zu ergänzen (Vf. 15-VII-16).
Mehr lesenBGB §§ 181, 2065, 2270, 2271, 2361; FamFG §§ 58, 59, 61, 63, 64, 81, 84
Die mittels eines sog. Änderungsvorbehaltes in einem gemeinschaftlichen Testament den Ehegatten wechselseitig eingeräumte Befugnis zur Abänderung wechselseitiger Verfügungen kann von der Zustimmung eines Dritten (hier: Testamentsvollstrecker) abhängig gemacht werden. (amtl. Leitsatz)
OLG Bremen, Beschluss vom 30.08.2017 - 5 W 27/16, BeckRS 2017, 126888
Mehr lesenEine Tat, die auch erfahrene Richter fassungslos macht: Ein junger Mann dringt im Juli 2017 in die Wohnung einer Seniorin ein und vergewaltigt sie - eine Stunde lang. Auf der Suche nach einer Erklärung kommt das Hamburger Landgericht zu dem Schluss: Der Täter ist nicht krank - nur böse. Es verurteilt ihn am 27.03.2018 zu sechs Jahren Gefängnis. Wegen schwerer Vergewaltigung, vorsätzlicher Körperverletzung und Diebstahls.
Mehr lesenAb dem 31.03.2018 wird das Notrufsystem "eCall" EU-weit für alle Neuwagen verpflichtend. Das eCall-System wählt bei einem schweren Verkehrsunfall automatisch die einheitliche europäische Notrufnummer 112 und kommuniziert über das europäische Satellitennavigationssystem Galileo den Standort des Fahrzeugs an die Rettungsdienste. Schätzungen zufolge werde sich die Zeit bis zum Eintreffen der Rettungskräfte nach Einführung des 112-eCall-Systems in städtischen Gebieten um 40% und auf dem Land um 50% verkürzen, teilte die Pressestelle der Kommission am 28.03.2018 mit.
Mehr lesenSeit Einführung der Verordnung über grenzüberschreitende Zahlungen im Jahr 2001 gelten für die Verbraucher und Unternehmen im Euroraum sehr niedrige Entgelte für grenzüberschreitende Zahlungen. Die Europäische Kommission möchte diese Regelung auch auf Menschen und Unternehmen aus EU-Ländern ausdehnen, die nicht dem Währungsgebiet angehören. Sie hat deshalb am 28.03.2018 vorgeschlagen, die Kosten grenzüberschreitender Zahlungen in Euro in der gesamten EU zu senken, wie die EU-Pressestelle mitteilte.
Mehr lesenDas Oberverwaltungsgericht Berlin-Brandenburg hat einer Klägerin Recht gegeben, die nach einer maßvollen Brustvergrößerung in den mittleren Dienst der Berliner Schutzpolizei aufgenommen werden wollte. Damit hat das Gericht das erstinstanzliche Urteil des Verwaltungsgerichts Berlin bestätigt. Die Revision wurde nicht zugelassen (Urteil vom 28.03.2018, Az.: OVG 4 B 19.14).
Mehr lesenDie Behinderung des Straßenbahnnetzes kann zur Übernahme der Kosten für einen Schienenersatzverkehr führen. Dies hat das Amtsgericht Frankfurt am Main mit rechtskräftigem Urteil vom 17.08.2017 entschieden und einen Kfz-Fahrer, der mit seinem geparkten Fahrzeug eine Straßenbahn blockiert hatte, zum Ersatz von Taxikosten verurteilt (Az.: 32 C 3586/16 (72)).
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