Mittwoch, 27.11.2024
Cannabis statt Amphetamine: Kein Freispruch des Gehilfen wegen Fehlvorstellung

Die Vorstellung, man helfe dabei, mit 50 Kilo Cannabis statt mit 200 Kilo Amphetamin zu handeln, hat wegen der gleichen "Bauart" des BtMG und des KCanG keinen Freispruch zur Folge. Laut BGH ist der Gehilfe aber nach dem KCanG – und damit geringer – zu bestrafen.  

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Rohingya-Verfolgung: IStGH-Chefankläger will Haftbefehl gegen Myanmars Junta-Chef

Mit brutaler Gewalt gehen Myanmars Machthaber seit Jahren gegen die Rohingya-Minderheit vor. Die UN sprechen von Völkermord. Der Chefankläger des IStGH, Karim Khan, hat nun Haftbefehl gegen den Militärchef von Myanmar, General Min Aung Hlaing, beantragt.

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Gutachter führt im Termin das Protokoll: Nachträgliche Rüge rechtsmissbräuchlich

In der Verhandlung waren sich alle noch einig, dass der Gutachter seine Ausführungen zum ΔV und der behaupteten HWS-Verletzung gleich selbst protokolliert. Doch später, nachdem das LG nicht in ihrem Sinne entschieden hatte, rügte die Verletzte diese Vorgehensweise. Das OLG Schleswig hält dies für rechtsmissbräuchlich.

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Online-Eheschließung: Von Deutschland aus nicht möglich
Eine Ehe, die ein Paar von Deutschland aus per Videotelefonie vor einem Standesbeamten im Ausland schließt, ist nicht wirksam. Trostpflaster für die Heiratswilligen: Einer (erneuten) Eheschließung in Deutschland steht damit nichts im Wege. Mehr lesen
Immaterieller Schadensersatz bei DS-GVO-Verstößen: Wie es nach dem Scraping-Urteil weitergeht

Bis 2023 hatten 75% der Schadensersatzklagen wegen DS-GVO-Verstößen keinen Erfolg. Nun hat der BGH ein Grundsatzurteil gefällt. Die Klagen dürften zahlreich bleiben, auch wegen professionell agierender Klägerkanzleien, meinen Jakob Horn und Lea Stegemann. Doch die Kläger würden viel weniger bekommen.

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Ethikrat fordert neuen Anlauf zur Regelung der Sterbehilfe

Seit Jahren wird in Deutschland um eine gesetzliche Regelung der Sterbehilfe gerungen. Bisher ohne Erfolg. Nur meldet sich der neue Vorsitzende des Ethikrats, Helmut Frister, zu Wort. Er plädiert für einen neuen Anlauf zur gesetzlichen Regelung der Sterbehilfe.

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Nach Freispruch im "Badewannen-Mord": Genditzki verklagt Bayern auf 750.000 Euro

Weil er zu Unrecht 13 Jahre in Haft gesessen hat, verklagt Manfred Genditzki den Freistaat Bayern auf 750.000 Euro Schmerzensgeld. Genditzki war 2010 für den vermeintlichen "Badewannen-Mord" von Rottach-Egern verurteilt und 2023 freigesprochen worden.

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Dienstag, 26.11.2024
Betriebsrat entscheidet über höheres Entgelt für freigestelltes Betriebsratsmitglied nicht mit

Auch freigestellte Betriebsratsmitglieder wollen von Zeit zu Zeit mehr Gehalt. Der Betriebsrat hat bei der Entscheidung darüber aber kein Mitspracherecht, entschied nun das BAG.

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Ärztliche Zwangsmaßnahmen: Nicht immer nur im Krankenhaus

Wenn der Staat Menschen gegen ihren Willen behandeln lässt, braucht es strenge Vorgaben. Eine davon hat das BVerfG jetzt gelockert: Wenn Betreute dort leiden würden, muss nicht jede ärztliche Zwangsmaßnahme in einem Krankenhaus stattfinden. Was das bedeutet, erklärt Andreas Brilla.

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Lufthansa: Pandemiebedingte Aussetzung von Beiträgen zur Altersvorsorge wirksam?

Die Lufthansa muss Beschäftigten möglicherweise Beiträge zur betrieblichen Altersvorsorge, die während der Coronakrise per Tarifvertrag ausgesetzt worden waren, nachzahlen. Das BAG gab dem LAG vor zu prüfen, ob die Maßnahme verhältnismäßig war und den Maßstäben zum Vertrauensschutz genügte.

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Reichsbürger dank "Accepted for Value": Stempel verhindert Waffenbesitz

Ein Mann brachte auf behördlichen Schreiben einen "Accepted for Value"-Stempel an und wurde deshalb wegen waffenrechtlicher Unzulässigkeit nicht zur Jägerprüfung zugelassen, weil er Reichsbürger sei. Zu Recht, entschied das VG Mainz.

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Baden-Württemberg prüft Klage gegen Krankenhausreform

Weder Kritik noch der Bruch der Ampel-Koalition haben die Krankenhausreform verhindert. Baden-Württemberg will aber noch nicht aufgeben. Das Land fordert erhebliche Nachbesserungen und schließt auch eine Klage nicht aus.

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Trotz "Verzichts": NRW darf Corona-Soforthilfen nicht zurückfordern

Nordrhein-Westfalen hat Empfänger von Corona-Soforthilfen in einem nachgeschobenen Rückmeldeverfahren durch eine Formulierung zu einem Verzicht auf die Hilfen veranlasst. Das VG Gelsenkirchen hat nun entschieden, dass das Land dennoch keine Gelder zurückfordern darf.

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WEG-Klage eingereicht: Nach einem Jahr sollte man nachfragen

Ein Eigentümer klagte 2016 gegen einen Beschluss. Er zahlte den Vorschuss ein und fragte vier Jahre später nach dem Sachstand. Erst dann wurde die Klage zugestellt. Für ihn zu spät: Der BGH entschied, dass man spätestens ein Jahr nach Ablauf der Anfechtungsfrist von einem Monat nachhaken muss.

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Der Ferrari kommt später: "😬" signalisiert keine Zustimmung

Statt Erklärungen müssen inzwischen oft Emojis ausgelegt werden: Das Grimasse schneidende Emoji als Antwort auf die angekündigte Lieferverzögerung des neuen Ferrari bedeutet nicht, dass man damit einverstanden ist: Sachkundig mittels Emoji-Lexikon analysiert vom OLG München.

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Morddrohung auf den Philippinen: Vizepräsidentin vorgeladen

Skurrile Konfrontation auf den Philippinen: Die Vizepräsidentin Sara Duterte droht, einen Killer auf Präsident Ferdinand Marcos Jr. anzusetzen – falls sie selbst ermordet wird. Jetzt bekam sie eine Vorladung. Am Freitag soll sie vor dem "National Bureau of Investigation" erscheinen.

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DAV fordert: beA-Verbot für Kommunikation mit Finanzamt aus der Welt schaffen

Ob versehentlich oder nicht: Mit dem JStG 2024 wurde auch das umstrittene beA-Verbot für die Kommunikation der Anwaltschaft mit dem Finanzamt verabschiedet. Der Deutsche Anwaltverein fordert eine umgehende Korrektur – erforderlichenfalls per Gesetz.

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WEG-Anlage: Grabsteinähnlicher Gedenkstein darf in Ziergarten aufgestellt werden

Es bleibt dabei: Im als "Ziergarten" konzipierten Außenbereich einer WEG-Anlage darf ein Gedenkstein für einen früheren Miteigentümer und Oberbürgermeister aufgestellt werden – auch wenn sich eine Eigentümerin an seinem grabsteinähnlichen Charakter stört.

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Erfolg für Trump: Anklage gibt große Strafverfahren auf

Ein großer Erfolg für Donald Trump kurz vor seinem Einzug ins Weiße Haus: Die US-Staatsanwaltschaft gibt die beiden großen Strafverfahren auf Bundesebene gegen den Republikaner - zumindest vorerst - auf.

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Montag, 25.11.2024
Radweg nicht genutzt: Autofahrerin trotzdem allein für Unfall verantwortlich

Eine Autofahrerin kollidierte beim Ausfahren aus einer Einfahrt mit einer Radfahrerin. Obwohl diese nicht den gekennzeichneten Radweg genutzt hatte, sondern auf der Straße fuhr, bleibt laut LG Hanau die Autofahrerin allein verantwortlich.

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