Montag, 28.7.2025
Justiz in den sozialen Medien: "TikTok überfordert uns momentan noch"

Was haben Gerichte auf LinkedIn und Instagram verloren? Was dürfen Justiz-Influencer? Braucht man für Justiz-Öffentlichkeitsarbeit Profis? Stefanie Otte, Präsidentin des OLG Celle, wirbt für mehr Offenheit der Justiz für soziale Medien: Sie seien viel mehr Chance als Risiko.

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Von ganz links nach ganz rechts: Holocaust-Leugner Horst Mahler tot

Horst Mahler war eine schillernde politische Figur der deutschen Nachkriegszeit. Der einstige Mitbegründer der RAF wandelte sich zum Verfechter eines rechtsextremen Deutschtums.

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Freitag, 25.7.2025
Schwimmen als Pflichtfach: Glaube allein begründet keine Ausnahme

Eltern aus einer streng religiösen Glaubensgemeinschaft haben versucht, ihre Tochter wegen eines religiösen Badeverbots vom Schwimmunterricht zu befreien – vergeblich. Das VG Freiburg hielt den Eingriff in ihr Erziehungsrecht für gerechtfertigt und verwies auf die Schulpflicht.

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Lebenslänglich in Deutschland und Frankreich: Nachteilsausgleich statt Gesamtstrafe

Ein Mann wird wegen zwei unterschiedlicher Sexualmorde einmal in Frankreich und einmal in Deutschland zu lebenslang verurteilt. Nachdem er 15 Jahre in Deutschland abgesessen hat, begehrt er eine Strafrestraussetzung. Das OLG Hamm hat darüber entschieden, ob der Antrag verfrüht war – und das verneint.

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Empfangsbekenntnis per beA: Anwaltskammer ist kein Gericht

Manch eine Anwaltskammer nimmt ihre Aufsichtspflicht zu genau. Der AGH Berlin hob nun eine missbilligende Belehrung auf, die ein Anwalt von seiner Kammer für ein verweigertes Empfangsbekenntnis erhalten hatte. Das gehe zu weit, meint der Gerichtshof.

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Die weiße Krawatte: Aus Stoff gemacht, doch voller Haltung

Ich gehöre zu den Verteidigern, die sich für die Hauptverhandlung die Krawatte binden. Die weiße Kratte. Ich bin sonst wenig formal, ziehe ein gepflegtes Casual einem verknitterten Anzug vor. Das kleine textile Symbol aber binde und trage ich gern: Es soll nicht zieren, es soll markieren.

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Influencer lästert über "Kollegin": Wettbewerblich keine Handhabe

In einem YouTube-Video äußert sich ein Influencer abfällig über eine Streamerin. Diese klagt auf Unterlassung. Das OLG Frankfurt a.M. gibt ihr recht, soweit der Influencer unwahre Tatsachen über sie behauptet hat. Wettbewerbliche Unterlassungsansprüche sieht es nicht.

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Entscheidung: Block-Prozess wird nicht ausgesetzt

Im Prozess um die Entführung der Block-Kinder aus Dänemark hatten mehrere Anwälte die Aussetzung des Verfahrens beantragt. Nun hat die Strafkammer eine Entscheidung dazu verkündet.

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Vorwurf der Volksverhetzung: Kein Gerichtsverfahren gegen Geraer Verwaltungsrichter

Der Vizepräsident des VG Gera soll sich online abfällig über Sinti und Roma geäußert haben. Die Staatsanwaltschaft ging von Volksverhetzung aus und klagte ihn an – ohne Erfolg.

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#63: Wozu brauchen Gerichte Social Media, Stefanie Otte?

Tanzende Richter auf TikTok wird es wohl auch künftig nicht geben, doch die Justiz muss sich für soziale Medien öffnen, findet Stefanie Otte. Im Interview mit Hendrik Wieduwilt spricht sie auch darüber, was Richter öffentlich sagen dürfen und wie ihre eigene Bildschirmzeit aussieht.

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Causa Brosius-Gersdorf: Rückenwind aus Umfrage - Uni prüft Plagiats-Hinweise

Die SPD hält an Brosius-Gersdorf als Kandidatin für das BVerfG fest – laut Umfrage unterstützt fast die Hälfte der Bevölkerung ihre Wahl. Während die Union weiter blockiert, prüft die Universität Hamburg mögliche Plagiate in der Dissertation der Juristin.

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Kein Haftbefehl gegen Brasiliens Ex-Präsidenten Bolsonaro

Brasiliens Ex-Präsident hat gegen richterliche Auflagen verstoßen – vorerst ohne rechtliche Konsequenzen. Doch der oberste Gerichtshof droht bei Wiederholung mit einer harten Reaktion.

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Selenskyjs Gesetz stellt Korruptionsbekämpfer zufrieden

Nach zwei Tagen Protest lenkt der ukrainische Präsident Selenskyj ein und reicht einen Gesetzentwurf ein, der die Vollmachten der Korruptionsbekämpfer wiederherstellt. Spielt das Parlament mit?

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Donnerstag, 24.7.2025
Musikschullehrerin mit vielen Freiheiten: Keine abhängige Beschäftigung

Es kommt vor, dass vertraglich zwar eine freie Mitarbeiterschaft vereinbart ist, tatsächlich aber eine abhängige Beschäftigung vorliegt. Nicht so bei einer Musikschullehrerin aus Berlin: Das dortige ArbG verneinte ein Arbeitsverhältnis. Der Frau durfte daher mit kurzer Frist gekündigt werden.

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IGH-Gutachten zum Klimaschutz: Starke Stimme, altbekannter Inhalt

Mit viel Spannung war das Rechtsgutachten des höchsten UN-Gerichts zu staatlichen Pflichten im Kampf gegen den Klimawandel erwartet worden. Was der Gerichtshof nun vorgelegt hat, ist nicht revolutionär, kann aber noch wichtig werden, meint Markus P. Beham

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IStGH verhängt lange Haftstrafen für Kriegsverbrechen in Zentralafrika

Morde, Folter, Vertreibungen: Zwei Politiker wurden zu Milizenchefs und begingen brutale Verbrechen. Nun hat das Weltstrafgericht sie zur Verantwortung gezogen.

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Wenn die AfD verboten würde: "Um Neuwahlen kämen wir nicht herum"

Selbst den Vorschlag von Frauke Brosius-Gersdorf als Verfassungsrichterin sahen AfD und rechte Medien als Beweis dafür: Die SPD wolle die AfD nur verbieten, um danach eine rot-rot-grüne Regierung zu gründen. Das ist zwar denkbar, aber sehr unwahrscheinlich, erklärt Markus Thiel.

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KI-Einsatz in Kanzleien: Anwaltverein sieht keine unüberwindbaren Hindernisse

Immer mehr Kanzleien nutzen KI. In einer Stellungnahme zeigt der Deutsche Anwaltverein Chancen und Risiken auf – sieht aber weder im Berufsrecht noch im Datenschutz gravierende Hürden, die einen Einsatz verhindern würden, sofern sich Anwalt und Anwältin an einige Regeln halten.

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Sie hätte vorsorgen müssen: 94.000 Euro retten Ehevertrag

Er wollte die Scheidung der Kinder wegen verhindern, sie verlangte entgegen dem Ehevertrag Versorgungsausgleich. Die Gerichte schieden die Ehe, der Versorgungsausgleich blieb aber aus. Ein Ende, bei dem es nur Verlierer gab.

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Trotz offensichtlich unbegründeten Asylantrags:  Aufenthaltserlaubnis kann verlängert werden

Um eine ihm drohende Abschiebung zu verhindern, stellt ein türkischer Staatsangehöriger einen Asylantrag. Der wird als offensichtlich unbegründet abgelehnt. Darf seine Aufenthaltserlaubnis dennoch verlängert werden?

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