Montag, 19.5.2025
Luxemburg prüft Spielervermittler-Regularien: Nicht jeder Schritt ist ein Fortschritt

Die Fußballverbände DFB und FIFA müssen vor dem EuGH ihre Regularien für Spielervermittler verteidigen und bekommen dabei unerwartet, aber vermutlich nur vorübergehend Rückenwind durch die Schlussanträge des Generalanwalts. Das sind Nebelkerzen, die nicht hätten sein müssen, meint Mark-E. Orth.

Mehr lesen
Abschieds-Testament: Rechtsanwalt muss alle Seiten übergeben

Ein Anwalt übergibt dem Nachlassgericht nur die letzten Seiten eines Schriftstücks eines Mandaten, das als Testament in Betracht kommt: Der Mandant habe die ersten Seiten vertraulich behandelt haben wollen. Laut OLG Frankfurt a.M. muss der Anwalt das Original komplett vorlegen.

Mehr lesen
Polizeigewerkschaft: Intensive Grenzkontrollen lassen sich nicht durchhalten

Die neue Bundesregierung hat die umstrittenen Kontrollen an deutschen Grenzen ausgeweitet. Nun stellen sich nicht nur juristische Fragen, sondern auch praktische. Die Bundespolizei ist personell am Limit – das Bundesinnenministerium will aber an den Kotrollen festhalten.

Mehr lesen
Noch nicht geprüft: MS-Patientin muss neuartigen Nervenstimulator selbst bezahlen

Der Neurostimulationsanzug soll die geschwächte Muskulatur aktivieren, ist jedoch als Behandlungsmethode für MS noch nicht anerkannt. Deshalb muss die Krankenkasse nicht zahlen, hat das LSG Niedersachsen-Bremen entschieden.

Mehr lesen
Gesetzentwurf eingebracht: Demokraten gehen gegen Pro-bono-Deals mit Trump vor

Um schikanösen Dekreten zu entgehen, haben viele US-Kanzleien Trump Pro-bono-Leistungen angeboten. Solche unentgeltliche juristische Arbeit wollen Demokraten im Bundesstaat New York nun per Gesetz verbieten. Über den Entwurf wird noch in dieser Woche diskutiert.

Mehr lesen
JuMiKo: Zwei Bundesländer bringen erweiterte DNA-Analyse auf die Agenda

Bei der Justizministerkonferenz von 4. bis 6. Juni soll auch über die Erweiterung von Ermittlungsbefugnissen diskutiert werden. Bayern und Baden-Württemberg fordern bei der Aufklärung schwerer Straftaten und Sexualverbrechen eine Ausweitung der DNA-Analyse. Der RAV hält das für rassistisch.

Mehr lesen
Nach Mordversuch an Autor Rushdie: Attentäter muss für 25 Jahre in Haft

Mehr als ein Dutzend Mal stach Hadi Matar 2022 während einer Lesung auf den Schriftsteller Salman Rushdie ein. Nun hat ein New Yorker Gericht das Strafmaß verkündet: 25 Jahre muss Matar in Haft.

Mehr lesen
Machtlos gegen Putins "Schattenflotte"

Russlands Diktator Wladimir Putin verfügt über eine "Schattenflotte" von Schiffen, mit denen er den Boykott von Ölimporten umgeht und Unterseekabel auf dem Meeresgrund zerstört. Das Völkerrecht ist weitgehend machtlos.

Mehr lesen
Freitag, 16.5.2025
IStGH-Chefankläger Khan lässt sein Amt vorläufig ruhen

Das Weltstrafgericht steht unter großem Druck. Und der Chefankläger wird des sexuellen Missbrauchs beschuldigt. Er hat jetzt vorerst sein Amt niedergelegt.

Mehr lesen
Erstes Urteil nach neuem Korangesetz in Dänemark

Koranschändungen haben Dänemark und Schweden vor zwei Jahren gehörigen Ärger eingebrockt. In Dänemark erließ man daraufhin ein Gesetz, um solche Aktionen zu verhindern. Nun folgt das erste Urteil.

Mehr lesen
Bindend angekreuzt: NRW darf Corona-Soforthilfen nach Verzicht zurückfordern

NRW-Unternehmen, die im Rückmeldeverfahren einen Verzicht auf die Corona-Soforthilfe erklärt haben, müssen das Geld zurückzahlen. Das OVG Münster hat entschieden: Die Erklärung war rechtlich wirksam – und der Verzicht freiwillig.

Mehr lesen
Netflix-Kunde wehrt sich erfolgreich gegen Preiserhöhungen

Ein Urteil des LG Köln lässt Millionen Netflix-Kunden aufhorchen: Ein Kunde bekommt Geld von Preiserhöhungen zurück. Inwieweit andere Nutzer davon profitieren, ist allerdings fraglich.

Mehr lesen
Corona-Soforthilfe: Kein Anspruch bei wirtschaftlich verflochtenen Unternehmen

Betriebe, die trotz wirtschaftlicher Verflechtung 2020 mehrere NRW-Soforthilfeanträge stellten, müssen das Geld zurückzahlen – auch wenn das Formular verwirrend war, entschied das OVG Münster.

Mehr lesen
AfD beansprucht Vorsitz im Rechtsausschuss: Werden die Fraktionen mauern?

In den Ausschüssen findet inhaltliche gesetzgeberische Arbeit statt. Als zweitstärkste Kraft kann die AfD für sechs von ihnen den Vorsitzenden vorschlagen – auch für den Rechtsausschuss. Dass der dann auch gewählt wird, scheint aber unwahrscheinlich.

Mehr lesen
Zuständiges Gericht bei Widerruf eines Verbraucherdarlehensvertrags

Für Rückforderungsansprüche aus einem verbundenen Kaufvertrag gibt es nicht per se einen gemeinsamen besonderen Gerichtsstand. Auf eine Anfrage des OLG Frankfurt a.M. hin entschied der BGH – entgegen einer Reihe von Oberlandesgerichten –, dass hier kein einheitlicher Erfüllungsort bestehe, sodass eine Gerichtsstandbestimmung möglich sei.

Mehr lesen
Justiz stärken, Rechtsstaat schützen, Gewaltprävention: Hubig stellt Programm vor

Im Bundestag hat Justizministerin Stefanie Hubig die rechtspolitische Agenda für das restliche Jahr vorgestellt. Die Justiz stand im Fokus, die Anwaltschaft kam nicht vor. Hubig gab sich kämpferisch für den Rechtsstaat, betonte bei der Migrationsdebatte aber Einigkeit mit Innenminister Dobrindt.

Mehr lesen
Google verliert Prozess um Datenschutz

Mehr als 70 Dienste auf einen Streich: Wer ein Google-Konto anlegt, stimmt der Datenverarbeitung mit einer einzigen Einwilligung zu. Dagegen hatten Verbraucherschützer geklagt.

Mehr lesen
Rennsport auf Anweisung: Fahrer sind sozialversicherungspflichtig

Wenn eine Autofirma Ralleyfahrer exklusiv für sich starten lässt, ihnen Fitness- und Gesundheitsvorgaben macht und diese kontrolliert, eine feste Vergütung zahlt sowie den organisatorischen Rahmen bei Veranstaltungen festlegt, so sind die Fahrer abhängig beschäftigt. Das hält das LSG Hessen fest.

Mehr lesen
Streit um Geburtsrecht – Oberstes US-Gericht gespalten

Trump will das verbriefte Geburtsrecht in den USA beschneiden. Auf sein Dekret hagelte es Klagen. Der Supreme Court prüft nun, ob untere Gerichte seine Pläne landesweit stoppen dürfen.

Mehr lesen
US-Kanzleien in Deutschland: DAV positioniert sich zu Unabhängigkeit und Berufsrecht

Trump drangsaliert unliebsame Kanzleien – viele knicken ein und bieten Deals an, auch solche mit Niederlassung in Deutschland. Ob darin ein Berufsrechtsverstoß liegt und welche Handhabe die Kammern haben, schreibt der DAV in einem Positionspapier. Die Ergebnisse ernüchtern.

Mehr lesen