Donnerstag, 26.9.2024
Kein Aufenthaltsrecht für Zweitfrau und Kinder eines subsidiär Schutzberechtigten

Familienangehörigen eines subsidiär Schutzberechtigten kann eine Aufenthaltserlaubnis aus humanitären Gründen wegen rechtlicher Unmöglichkeit der Ausreise aus familiären Gründen grundsätzlich nicht erteilt werden. Das hat das BVerwG entschieden und auf die abschließende Regelung des § 36a AufenthG verwiesen.

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djt-Präsident Radtke: "Keine depressive Grundhaltung, als ob wir nichts tun könnten"

Beim Juristentag treffen sich alle zwei Jahre Juristen aller Couleur, um Recht mitzugestalten. Ob eine rein sachorientierte Diskussion möglich ist, wieso er trotz Polykrise Aufbruchstimmung wittert und warum gerade junge Juristen sich beim djt engagieren sollten, erklärt Präsident Henning Radtke.  

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Katalanischer Separatist: Parlamentspräsident durfte Puigdemont Mandatsausübung verweigern

Nach dem umstrittenen Referendum über die katalanische Unabhängigkeit wurde der Separatistenführer Carles Puigdemont ins EU-Parlament gewählt. Sein Mandat durfte er aber zunächst nicht ausüben. Das hatte seine Richtigkeit, meint der EuGH.

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Bestpreis-Werbung: Überfrachtete Darstellung unzulässig

Wenn ein Händler für seine Produkte mit einem Rabatt wirbt, so muss für Verbraucher klar und eindeutig sein, dass sich die Preisermäßigung auf den niedrigsten Preis der letzten 30 Tage bezieht. Eine überfrachtete Darstellung unter Nennung mehrerer Preise kann dem laut OLG Nürnberg entgegenstehen.

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Auch nach Ablauf des Wirtschaftsjahrs: GdWE kann über Vorschüsse erneut beschließen

Eine Wohnungseigentümergemeinschaft (GdWE) kann auch nach Ablauf des Wirtschaftsjahrs einen Zweitbeschluss über die Vorschüsse aufgrund des Wirtschaftsplans fassen. Laut BGH steht die neue Rechtslage nach Inkrafttreten des WEMoG der Beschlusskompetenz der Eigentümer nicht entgegen.

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Ende der Legislaturperiode: Kein Grund für betriebsbedingte Kündigung eines Fraktionsmitarbeiters

Die betriebsbedingte Kündigung eines Mitarbeiters der AfD-Fraktion im bayerischen Landtag zum Ende der Legislaturperiode ist unwirksam. Dass die bisherige Fraktion durch eine neue ersetzt werde, rechtfertige die Kündigung nicht, so das LAG München.

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Jahrzehnte in Todeszelle: Greiser Japaner freigesprochen

Ein japanisches Gericht hat einen 88-jährigen ehemaligen Profiboxer, der wegen Mordes an einer Familie fast ein halbes Jahrhundert lang in der Todeszelle saß, freigesprochen. Die Ermittler hätten Beweise gefälscht, urteilte das Bezirksgericht Shizuoka. Auch sei das Geständnis durch physische und psychische Gewalt erzwungen worden.

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Arbeitsunfall beim Abholen von Arbeitsschlüsseln nach privatem Ausflug

Kann ein Arbeitsunfall vorliegen, wenn eine Beschäftigte nach einem privaten Wochenendausflug auf dem Weg zu ihrer Wohnung verunglückt, weil sie dort Arbeitsschlüssel und -unterlagen vor Arbeitsantritt abholen wollte? Das BSG hat das unter bestimmten Voraussetzungen bejaht.

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Bundestag beschließt weitere Bürokratieentlastung

Verkürzte Aufbewahrungsfristen für Belege und rund 60 weitere Einzelmaßnahmen: Mit ihrem Vierten Bürokratieentlastungsgesetz, das der Bundestag am Donnerstag beschlossen hat, will die Bundesregierung Bürger, Wirtschaft und Verwaltung weiter entlasten.

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Sicherster Weg: Im Zweifel müssen Anwälte mit dem Schlimmsten rechnen

Bei unklarer Rechtslage müssen Anwälte damit rechnen, dass das Gericht eine für den Mandanten ungünstige Rechtsauffassung vertreten könnte. Der sicherste Weg verlange, dass für diesen Fall vorgesorgt werde, wie der BGH angesichts eines an der Verjährung gescheiterten Zugewinnausgleichs betonte.

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Konzentration der Fachgerichte in Schleswig-Holstein: "Mehr Gutsherrenart geht nicht"
Das Land Schleswig-Holstein will bis 2026 seine Fachgerichtsbarkeit stark konzentrieren, Arbeits- und Sozialgerichte sollen an einem einzigen Standort gebündelt werden. Richter wie Anwälte sind empört, das Justizministerium verweist auf die Haushaltslage und Videoverhandlungen. Mehr lesen
DSGVO-Verstoß: Datenschutzbehörde muss nicht zwingend handeln

Erlangt eine Datenschutzbehörde Kenntnis von einem Verstoß gegen die Datenschutz-Grundverordnung, heißt das nicht automatisch, dass sie diesen ahnden, also zum Beispiel eine Geldbuße verhängen muss. Das geht aus einem Urteil des EuGH hervor.

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EuGH beanstandet Rabattwerbung à la Aldi Süd

Wer mit Rabatten wirbt, muss die beworbene Preissenkung (z.B. -23%) auf Grundlage des niedrigsten Preises der letzten 30 Tage berechnen. Es genügt nicht, in der Werbung den niedrigsten Preis der letzten 30 Tage lediglich zu nennen, stellt der EuGH in einem Fall klar, dem eine Rabattwerbung von Aldi Süd zugrunde lag.

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Mittwoch, 25.9.2024
Internationale Klage gegen Taliban wegen Frauenrechten geplant
Die Taliban in Afghanistan unterdrücken die Rechte von Frauen und Mädchen. Jetzt will die Bundesregierung deswegen den Internationalen Gerichtshof in Den Haag anrufen –zusammen mit Partnern. Mehr lesen
Fernwärmekunden sollten frühzeitigen Widerspruch gegen Preiserhöhung bekräftigen
Ein frühzeitiger Widerspruch, den Fernwärmekunden gegen eine Preiserhöhung einlegen, bleibt nur wirksam, wenn er innerhalb von drei Jahren bekräftigt wird. Das stellt der BGH klar.  Mehr lesen
Freispruch für Dreyeckland-Redakteur rechtskräftig
Der Freispruch für einen Journalisten vom Sender Radio Dreyeckland ist rechtskräftig. Die Staatsanwaltschaft verfolge  ihre Revision nicht weiter, teilte eine Sprecherin des LG Karlsruhe mit. Mehr lesen
Wirksames Testament auf der Intensivstation? Krankenhaus muss Behandlungsakte herausgeben

Die neu als Erben eingesetzten Verwandten hatten auch eine postmortale Vollmacht – und wohl kein Interesse daran, dass die Testierfähigkeit ihrer toten Tante überprüft wird. Trotz ihrer fehlenden Erlaubnis verpflichtete das OLG Hamm die Klinik, dem Gerichtsgutachter die Befunde zu geben.

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In eigener Sache: beck-aktuell-Newsletter jetzt kostenlos für alle

Alles, was Juristen wissen müssen, zusammengefasst in einer Mail pünktlich zum Feierabend: Den täglichen Newsletter aus der beck-aktuell-Redaktion gibt es ab sofort frei und kostenlos für alle.

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Nach Haustier-Äußerung: Haitianische Einwanderer verklagen Trump

Eine Gruppe haitianischer Einwanderer hat eine Klage gegen Donald Trump eingereicht. Hintergrund ist die nicht belegte Behauptung des Ex-Präsidenten, die Migranten in der Stadt Springfield (Ohio) würden Haustiere essen.

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Holocaustleugnung in Schreiben ans Finanzamt ist nicht strafbar

Wer in einem Schreiben an eine Behörde (hier: das Finanzamt) den Holocaust leugnet, macht sich damit nicht der Volksverhetzung strafbar. Es fehlt an einem "Verbreiten" im Sinne des § 130 StGB, bestätigte der BGH ein vorangegangenes Urteil des LG München II.

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