Montag, 23.9.2024
Ausweisungen laut Bundesregierung auf hohem Niveau

Eine Woche nach dem Start verstärkter Grenzkontrollen, beschäftigt das Thema Migration wieder den Bundestag. Auf Anfrage der Gruppe Die Linke liefert die Bundesregierung aktuelle Zahlen zu Ausweisungen, Experten äußern derweil Zweifel am geplanten Sicherheitspaket.

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Experten uneins über Sexkauf-Verbot

In Staaten wie Schweden und Frankreich werden Freier bestraft, Bordelle sind verboten. Die Union schlägt das Modell, bei dem Prostituierte keine Strafe zu befürchten haben, auch für Deutschland vor. Sie hat damit eine Debatte angestoßen, die viel Zündstoff birgt.

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Länder dürfen Auftrag für Bezahlkarte vergeben

Der Antrag eines unterlegenen Bieters hatte die Auftragsvergabe für die bundesweite Bezahlkarte für Geflüchtete blockiert. Doch jetzt hat das OLG Karlsruhe das Zuschlagsverbot in einer Eilentscheidung aufgehoben. Damit darf der Auftrag vergeben werden.

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Fabian von Schlabrendorff: Der Verfassungsrichter, der Hitler töten wollte

Monarchistisch gesinnt und Jurastudent von adeliger Herkunft, Offizier im Widerstand gegen Hitler, Angeklagter vor dem Volksgerichtshof, schließlich Richter am Bundesverfassungsgericht: Dem ungewöhnlichen Juristenleben Fabian von Schlabrendorffs ist Sebastian Felz nachgegangen.

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Samstag, 21.9.2024
#22: Kein AfD-Ausschussvorsitz, weniger hessische Überwachung, einseitige Bonusziele, examensrelevante Tierhalterhaftung
Katzen und Hunde im Jurapodcast, das geht immer, vor allem, wenn der Fall ziemlich sicher examensrelevant wird. Vorher geht's aber natürlich um die Niederlagen der AfD in Karlsruhe, den hessischen Verfassungsschutz und Bonusvereinbarungen im Job.  Mehr lesen
Freitag, 20.9.2024
Und wenn es nur ein Tag ist: Antrag auf Fristverlängerung ist dringlichkeitsschädlich

In einem UWG-Eilverfahren hatte die Antragstellerin etwa zweieinhalb Wochen, bevor mündlich verhandelt werden sollte, auf Antrag einen Tag Fristverlängerung bekommen. Das OLG München sah den Antrag als dringlichkeitsschädlich an und hob deshalb die zuvor vom LG erlassene einstweilige Verfügung auf.

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Finanzwende: Gesetz gegen Bürokratie hilft Steuerbetrügern

Im Kampf gegen milliardenschweren Steuerbetrug fürchtet die Bürgerbewegung Finanzwende Rückschläge wegen Gesetzesplänen der Bundesregierung. Der Verein kritisiert das Bürokratie-Entlastungsgesetz IV, das unter anderem eine Senkung der Aufbewahrungsfristen für Buchungsbelege und Rechnungen von zehn auf acht Jahre vorsieht.

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Musterklage zur Grundsteuer-Bewertung bestätigt Bundesmodell

Hält die neue Berechnung der Grundsteuer für Immobilien der kritischen Prüfung durch die Finanzgerichte stand? Eine Musterklage gegen das sogenannte Bundesmodell wurde jetzt vom FG Köln abgewiesen.

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Referendarszeugnis muss unverzüglich erteilt werden

Weil sich eine Rechtsanwältin für ein Stationszeugnis gut vier Monate Zeit ließ, verhängte die Kammer ein Zwangsgeld. Der AGH Nordrhein-Westfalen betonte, dass sie das Zeugnis unmittelbar nach Ausbildungsende hätte erteilen müssen. Und legte ihr für das inzwischen erledigte Verfahren die Kosten auf.

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Erdölleitung manipuliert: Haftstrafe für zwei Klimaaktivisten

Wegen der Sabotage einer von der Ostsee nach Brandenburg verlaufenden Erdölleitung beziehungsweise des Versuchs sind zwei Klimaaktivisten verurteilt worden. Weil sie noch im Gerichtssaal weitere Straftaten "zur Rettung des Weltklimas" ankündigen, hat das AG Neubrandenburg auf die Aussetzung zur Bewährung verzichtet.

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Aus für Singularzulassung? BRAK-Hauptversammlung stimmt für BGH-Fachanwalt

Es könnte der Anfang vom Ende der Singularzulassung für BGH-Anwältinnen und -Anwälte sein. Am Freitag stimmten die 28 Anwaltskammern für die Einführung eines BGH-Fachanwalts, der die Sonderzulassung ablösen soll. Doch es war denkbar knapp.

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Brandenburg-Wahl: Mit verfassungswidrigen Überhangmandaten zur Vetoposition der AfD?

Eine Sperrminorität für die AfD auch bei weniger als ein Drittel aller Zweitstimmen? Dieses Szenario könnte in Brandenburg Realität werden – und verfassungswidrig sein, erklärt Sebastian Roßner.

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Banca Mediolanum: EuGH bestätigt Berlusconis qualifizierte Beteiligung

Die Europäische Zentralbank hatte 2016 den Erwerb einer qualifizierten Beteiligung an der Banca Mediolanum durch Silvio Berlusconi abgelehnt. Der EuGH hat diesen Beschluss gekippt, er sah schon keinen Erwerb.

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Keine Corona-Hilfe für Mietkosten bei familiärer Verbindung

Eine Hotelbetreiberin erhielt Corona-Beihilfen, nicht aber für den Teil ihrer Kosten, die auf die Miete der Grundstücke entfielen. Denn die Grundstückseigentümer gehörten zur Familie. Das VG Karlsruhe hat diese Praxis bestätigt.

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Syndikusanwälte: BSG entscheidet doppelt zur Befreiung von der Versicherungspflicht

Acht Jahre nach der Schaffung einer eigenen Zulassung als Syndikusrechtsanwalt hat das BSG nun Klarheit beim Thema Befreiung von der Versicherungspflicht geschaffen. Es ging um Altbescheide und rückwirkende Befreiung. Die Urteile bespricht Martin W. Huff.

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Regelungslücke geschlossen: Kostenfreier ÖPNV für mehr Heimbewohner

Seit einer Gesetzesänderung 2005 konnten Heimbewohner, die nach dem SGB XII (nur) Hilfe zur Pflege, aber nicht zum Lebensunterhalt erhalten, eine Wertmarke zur kostenlosen Beförderung im ÖPNV nicht komplett kostenlos erhalten. Das BSG sah darin eine planwidrige Regelungslücke.

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Bundeswahlordnung: Kandidaten müssen Wohnanschrift nicht mehr angeben

Wer für den Bundestag kandidiert, muss dafür ab sofort nicht mehr seine genaue private Adresse preisgeben, es reicht die Angabe des Wohnortes. Diese Änderung der Bundeswahlordnung soll das Risiko minimieren, Opfer von Gewalttaten oder politisch motiviertem Stalking zu werden.

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Donnerstag, 19.9.2024
Auch wenn der Hund hört: Leinen-Sturz durch Tiergefahr
Die spezifische Tiergefahr, die sich für eine Halterhaftung realisieren muss, ist ein absoluter Klassiker im juristischen Staatsexamen. Einer solchen Gefahr steht es nicht entgegen, wenn ein Hund auf Kommandos hört, sagt nun der BGH. Mehr lesen
Anscheinsbeweis griff nicht: Rechtsschutzversicherer scheitert mit Anwaltsregress

Hat ein Anwalt einen rechtsschutzversicherten Mandanten über die Erfolgschancen einer Klage nicht richtig aufgeklärt, greift ein Anscheinsbeweis für beratungsgerechtes Verhalten nur dann ein, wenn die Klage objektiv aussichtslos war. Das ist laut BGH nur unter engen Voraussetzungen anzunehmen, wenn eine maßgebliche Rechtsfrage höchstrichterlich nicht geklärt war.

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Abriss der Carolabrücke: "Einen Tod muss der öffentliche Auftraggeber sterben"
Der Abriss der Dresdener Carolabrücke geschah im Eiltempo. Aber müsste die öffentliche Hand die Aufträge hierfür nicht eigentlich ausschreiben? Oliver Weihrauch erklärt, wie das Vergaberecht auf Notsituationen vorbereitet ist - und was sich ändert, wenn sie selbst verschuldet sind. Mehr lesen