Donnerstag, 16.1.2025
Streit um Kaffeepreise: Tchibo verliert gegen Aldi Süd

Der Kaffeekonzern Tchibo findet, dass die Kaffeepreise bei Aldi Süd zu günstig sind – und klagte auf Unterlassung. Das LG Düsseldorf jedoch hält das Vorgehen des Discounters für kaufmännisch vertretbar.

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#37: Kostspielige Fußballspiele, ausufernde EU-Kompetenzen,"woker Wahnsinn" in NRW, TikTok-Verbot und Dubai-Schokolade
Vor dem BVerfG ging es in dieser Woche darum, wer für Sicherheit bei Fußballspielen zahlen muss. Der EuGH könnte bald die Mindestlohn-Richtlinie für nichtig erklären, an NRW-Unis geht die Angst vor "Cancel Culture" um und in den USA will Trump das TikTok-Verbot stoppen. Zum Schluss gibt's Süßes. Mehr lesen
Familie soll ihr Haus nach Behördenfehler abreißen: Jetzt verhandelt der BGH

Weil es einen Fehler bei der Zwangsversteigerung gab, soll eine Familie aus Ragsdorf ihr Haus abreißen und das Grundstück an den eigentlichen Eigentümer herausgeben, entschied das OLG Brandenburg. Nach erfolgreicher Nichtzulassungsbeschwerde verhandelt am Freitag der BGH.

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Tod auf Klassenfahrt: Urteil gegen Lehrerinnen rechtskräftig

Die Verurteilung zweier Lehrerinnen nach dem Tod einer zuckerkranken Schülerin auf einer Klassenfahrt ist rechtskräftig. Der BGH hat das Urteil des LG Mönchengladbach bestätigt, das die beiden Pädagoginnen wegen fahrlässiger Tötung durch Unterlassen verurteilt hatte.

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Streit um Preiserhöhung bei Amazon-Prime: Noch nicht ausgestanden
Eine Vertragsklausel, mit der sich Amazon Preiserhöhungen bei Prime auch ohne Zustimmung seiner Kundinnen und Kunden vorbehielt, ist unwirksam. Das hat das LG Düsseldorf auf die Klage der Verbraucherzentrale NRW entschieden. Ein Ende des Streits ist damit aber noch nicht in Sicht. Mehr lesen
Einfache Signatur im Widerspruchsverfahren: Keine Abhilfe für Altfall

Ein Baurechtsanwalt hatte mit einfacher Signatur aus seinem beA Widerspruch über das elektronische Behördenpostfach erhoben. Was ab Anfang 2024 zulässig gewesen wäre, wahrte die elektronische Form nach einer Entscheidung des VGH Mannheim zu einem Widerspruch von 2022 damals nicht.

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FIFA-Regeln: Müssen sich an Unionsrecht messen lassen

Schiedssprüche des in der Schweiz liegenden Sportschiedsgerichts müssen von nationalen Gerichten umfassend überprüft werden können. Denn nur so sei gewährleistet, meint EuGH-Generalanwältin Tamara Ćapeta, dass die Regeln der FIFA mit dem Unionsrecht vereinbar sind.

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Konkurrenz der Umsatzsteuerbefreiungen: Mit oder ohne Vorsteuerabzug?

Bei bestimmten Steuerbefreiungstatbeständen schließt das Umsatzsteuergesetz den Vorsteuerabzug aus. Was aber ist, wenn gleich zwei Befreiungsvorschriften greifen, und bei der einen der Vorsteuerabzug ausgeschlossen ist, bei der anderen aber nicht? Das hat das FG Niedersachsen erstmals entschieden.

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Erasmus+: Stipendium darf Steuerlast der Eltern nicht erhöhen

Ein kroatischer Studierender erhielt im Rahmen des Programms Erasmus+ eine Förderung für seinen Studienaufenthalt in Finnland. Gleichzeitig strich die kroatische Steuerverwaltung seiner Mutter die Erhöhung des Grundfreibetrags für ein unterhaltsberechtigtes Kind. Der EuGH schritt ein.

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Datenschützer legen Beschwerde gegen TikTok ein

Bislang hatten die europäischen Datenschutz-Aktivisten von Noyb vor allem US-Konzerne wie Meta im Visier. Nun knöpfen sie sich populäre chinesische Anbieter vor.

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Im Sicherungsverfahren haben Nebenkläger weniger Rechte
Der Verletzte kann nur während des Sicherungsverfahrens darauf hinwirken, dass die Schuldfähigkeit des Täters festgestellt wird. Gelingt das nicht, kann dieses Ziel nicht mehr mit der Revision verfolgt werden. Der BGH wies jetzt ein solches Rechtsmittel als unzulässig ab. Mehr lesen
Geschenkte Unternehmensanteile sind kein Arbeitslohn

Verschenkt ein Unternehmen Geschäftsanteile an leitende Mitarbeitende, um die Unternehmensnachfolge zu sichern, führt das laut BFH nicht automatisch zu steuerpflichtigem Arbeitslohn bei den Einkünften aus nichtselbständiger Arbeit.

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Bekanntgabefiktion von Verwaltungsakten: Jetzt erst nach 4 Tagen
Gut zu wissen: Seit dem 1. Januar 2025 greift die Zugangsvermutung für Verwaltungsakte, die schriftlich per Post übermittelt werden, erst nach vier Tagen. Grund sind neue Anforderungen an die Post. Mehr lesen
Jura lernen mit Sketchnotes: Hype oder kreativer Ansatz mit Potenzial?

Glaubt man Social Media, gibt es einen Garanten für Lernerfolg im Jurastudium: Das Einbinden von kleinen Skizzen in den Lernprozess. Sind solche Sketchnotes Lawfluencer-Hype oder alltagstauglich – auch ohne Zeichentalent?

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Biden warnt zum Abschied vor Oligarchie in USA

Wer in der Abschiedsrede von Joe Biden allein Emotionen und Eigenlob erwartet hatte, hat sich geirrt. Der 82-Jährige gibt seinen Landsleuten ein paar eindringliche Mahnungen mit auf den Weg.

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Mittwoch, 15.1.2025
Urlaub, Attest, Zweifel: Wenn die Krankmeldung ins Wanken gerät

Aufgrund wiederholter Krankschreibungen eines Arbeitnehmers während des Urlaubs verweigert der Arbeitgeber ihm die Entgeltfortzahlung. Zu Recht? Zumindest, so das BAG, könne den Arbeitnehmer in einem solchen Fall die volle Darlegungs- und Beweislast für seine krankheitsbedingte Arbeitsunfähigkeit treffen.

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Insolvenzrecht trifft Strafjustiz: Insolvenzanfechtung von Geldauflagen

Auch von der Strafjustiz beschlossene Geldauflagen können insolvenzrechtlich angefochten und zurückgefordert werden. Richtiger Anfechtungsgegner ist laut OLG Frankfurt a.M. das Land – und zwar auch für Zahlungen, die nicht der Landeskasse, sondern gemeinnützigen Einrichtungen zugutekommen. 

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"Impressionistic rooster": Französischer Fußballverband gewinnt Markenstreit um gallischen Hahn

Ob der stilisierte Hahn nach rechts oder links schaut, bannt die Verwechslungsgefahr nicht. Das EuG schloss sich dem Markenamt an und verweigerte dem Logo einer Kleidungsmarke wegen "konzeptioneller Identität" mit dem Wappen des Fußballverbands FFF die Eintragung.

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Nächster Prozess um "Kaiserreichsgruppe" beginnt in Celle

Sie planten die Entführung Karl Lauterbachs und wollten mit dem Schiff nach Russland segeln. Wegen Mitgliedschaft in einer terroristischen Vereinigung steht in Celle ein weiteres mutmaßliches Mitglied der "Kaiserreichsgruppe" vor Gericht. Der Prozessbeginn verschiebt sich jedoch.

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Russische Armee ausgestattet: Sanktionen gegen Mobilfunkanbieter MegaFon rechtens

Weil der russische Mobilfunkanbieter unter anderem Telekommunikationsdienstleistungen für die russische Armee eingekauft habe, setzte der Rat der EU MegaFon auf die Sanktionsliste der EU. Zu Recht, wie das EuG nun bestätigt hat.

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