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  • Zweifelsfragen bei der bilanziellen Abbildung von Reverse-Factoring-Transaktionen

    Kai Peter Künkele und Sanja Mitrovic

     

    Der Modulentwurf IAS 1-M1 beschäftigt sich mit den Zweifelsfragen bei der bilanziellen Abbildung von Reverse-Factoring-Transaktionen nach IFRS. Im Dezember 2020 veröffentlichte das IFRS IC die Agenda-Entscheidung „Supply Chain Financing Arrangements – Reverse Factoring“. Diese Agenda-Entscheidung des IFRS IC wurde vom IDW gewürdigt und im Rahmen des Entwurfs eines neuen Moduls der IDW Stellungnahme zur Rechnungslegung: IFRS-Modulverlautbarung (IDW RS HFA 50) erarbeitet.


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  • Zunehmende Bedeutung der Nachhaltigkeitsberichterstattung

    Dr. Hans-Jürgen Hillmer,

     

    Das Nachhaltigkeitskriterium wird in der Unternehmensführung immer wichtiger; symptomatisch ist auch die fast inflationäre Auslobung von Nachhaltigkeitsawards. Für Bilanzierungsexperten ist diese Entwicklung an dem klaren Trend zur Ausweitung der Nachhaltigkeitsberichterstattung abzulesen: In Deutschland berichten mittlerweile 92% der 100 umsatzstärksten Unternehmen über ihre Nachhaltigkeitsanstrengungen und damit deutlich mehr als noch vor drei Jahren (73%).


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  • Nachhaltigkeitsstreben und Nachhaltigkeitsberichterstattung im Mittelstand

    Dr. Hans-Jürgen Hillmer

     

    In vielen Unternehmen nimmt die Berichterstattung über nichtfinanzielle Informationen einen zunehmenden Stellenwert ein, da Stakeholder beginnen, vermehrt Informationen jenseits der Finanzberichterstattung nachzufragen. Allerdings sorgen unklare Regelwerke und das Problem des Greenwashing („sich ein grünes Mäntelchen umhängen“) für Verunsicherung.


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  • Neue Impulse für das Nachhaltigkeitsstreben und die Nachhaltigkeitsberichterstattung im Mittelstand

    Dr. Hans-Jürgen Hillme

     

    Da die verschiedenen Stakeholder-Gruppen beginnen, vermehrt Informationen jenseits der Finanzberichterstattung nachzufragen, erlebt die nichtfinanzielle Berichterstattung in vielen Unternehmen derzeit einen bemerkenswert schnell wachsenden Stellenwert. Allerdings sorgen nach wie vor Unklarheiten z.B. hinsichtlich der anzuwendenden Regelwerke für eine kontrovers geführte Diskussion.


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  • Bilanzierung „grüner“ Finanzanlagen: Herausforderungen für Investoren und Emittenten

    Dr. Hans-Jürgen Hillmer

     

    Im Zuge des sog. Green Deal auf EU-Ebene steigen sowohl das Angebot an als auch die Nachfrage nach „grünen“ Finanzprodukten stark an. Mittlerweile ist eine Vielzahl unterschiedlich ausgestalteter „grüner“ Finanzierungen am Markt beobachtbar. Deren Bilanzierung wurde bislang wenig Beachtung geschenkt – so sieht es jedenfalls das IDW, das am 21.7.2021 klare Regelungen für die bilanzielle Abbildung dieser Art von Finanzierungen angemahnt hat.


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  • Umsatzrealisierung beim Werklieferungsvertrag

    Kai Peter Künkele und Sanja Mitrovic

     

    Das IDW befasst sich mit dem Fall eines Werklieferungsvertrags über eine herzustellende Maschine mit Montageverpflichtung und gibt Hinweise zu folgenden Fragestellungen: Ist in solchen Fällen im handelsrechtlichen Jahresabschluss eine Umsatzrealisierung des Gesamtauftrags bereits bei Lieferung der Maschine zulässig? Und sind bei der Bildung einer Rückstellung für die noch ausstehenden Montageleistungen kalkulatorische Gewinne zu berücksichtigen?


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  • Steuerbilanzielle Zweifelsfragen bei Ausgleichsmaßnahmen für Forstschäden

    Dr. Hans-Jürgen Hillmer

    BMF-Schreiben vom 27.7.2021, IV C 7 – S 1916/20/10003 :002; DOK 2021/0848044

     

    Da die steuerlichen Regelungen des Forstschäden-Ausgleichsgesetzes in der Praxis viele steuerbilanzielle Zweifelsfragen aufgeworfen haben, hat die Finanzverwaltung in einem BMF-Schreiben umfangreiche Erläuterungen herausgegeben. Dies betrifft insbesondere die steuerfreie Rücklage für die Bildung eines betrieblichen Ausgleichsfonds, erhöhte Betriebsausgabenpauschsätze und ein Aktivierungswahlrecht gemäß § 4a ForstSchAusglG.


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  • Wahl der Bewertungsmethode bei der Ermittlung des gemeinen Werts

    Prof. Dr. Christian Zwirner und Gregor Zimny

    BFH-Urteil vom 2.12.2020, II R 5/19

     

    Für die Ermittlung des gemeinen Werts von Anteilen nicht börsennotierter Kapitalgesellschaften hat allein der Steuerpflichtige die Wahl zwischen einem individuellen Ertragswertverfahren nach § 11 Abs. 2 S. 2 BewG und dem vereinfachten Ertragswertverfahren nach §§ 190 ff. BewG.


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  • E-Bilanz: Wann ist der Aufwand zur elektronischen Übermittlung unzumutbar?

    BC-Redaktion

    BFH-Urteil vom 21.4.2021, XI R 29/20

     

    Eine „unbillige Härte“ im Sinne des § 5b Abs. 2 EStG liegt nicht bereits deshalb vor, weil die Einkünfte des bilanzierenden Steuerpflichtigen im Wirtschaftsjahr gering oder negativ sind. Vielmehr ist zu beurteilen, ob angesichts des Umfangs der Bilanz sowie der Gewinn- und Verlustrechnung die vom Steuerpflichtigen zu tragenden Kosten unverhältnismäßig sind. Nur wenn dies der Fall ist, liegt ein erheblicher finanzieller Aufwand im Sinne des § 150 Abs. 8 S. 2 Hs. 1 AO vor.

    Ein finanzieller Aufwand in Höhe von 40,54 € für die durch § 5b Abs. 1 EStG vorgeschriebene elektronische Übermittlung der Bilanz sowie der Gewinn- und Verlustrechnung nach amtlich vorgeschriebenem Datensatz ist auch für einen „Kleinstbetrieb“ (wirtschaftlich) zumutbar.


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  • Verfassungsrechtliche Zweifel am Abzinsungssatz des § 6 Abs. 1 Nr. 3 S. 1 EStG

    Prof. Dr. Christian Zwirner

     

    Vor dem Hintergrund des seit Jahren anhaltenden Niedrigzinsniveaus wird die Verfassungsmäßigkeit des Abzinsungssatzes von 5,5% für Verbindlichkeiten gemäß § 6 Abs. 1 Nr. 3 S. 1 EStG in der Literatur seit längerer Zeit diskutiert. Derzeit ist ein Beschwerdeverfahren vor dem BFH anhängig (Az. XI B 44/21), das sich darum dreht, ob das niedrige Marktzinsniveau im Streitjahr 2013 bereits verfestigt war, sodass das Festhalten am Zinssatz von 5,5% als verfassungswidrig anzusehen ist.


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  • Basiszins nach IDW S 1 sinkt zum 1.9.2021 auf gerundet 0,10%

    Prof. Dr. Christian Zwirner und Gregor Zimny

     

    Der Basiszinssatz nach IDW S 1 sinkt zum 1.9.2021 auf gerundet 0,10% im Vergleich zum Vormonat. Somit ist der gerundete Basiszinssatz wieder auf das Niveau vom 1.4.2021 zurückgefallen. Ungerundet sinkt der Basiszinssatz von 0,287% auf 0,142% und hat sich damit binnen eines Monats halbiert. Insofern hat sich die Erholung des Basiszinssatzes nicht wie in den Vormonaten des laufenden Jahres 2021 fortgesetzt. Inflationserwartungen tangieren den für die Unternehmensbewertung relevanten Basiszinssatz nicht – im Gegenteil.


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  • Zuwendung eines Anspruchs auf bereits aufgelaufene Zinsen an Tochtergesellschaft: verdeckte Einlage

    BC-Redaktion

    BFH Urt. v. 15.3.2023 – I R 24/20

    Werden durch Wertpapierdarlehen zwischen einer Mutter- und ihrer Tochtergesellschaft Ansprüche auf bereits aufgelaufene Zinsen aus den überlassenen verzinslichen Wertpapieren unter Verzicht auf die Vereinbarung von Kompensationszahlungen auf die Tochtergesellschaft übertragen, liegt darin eine verdeckte Einlage.


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  • Berechnung der Restnutzungsdauer eines Gebäudes nach der Immobilienwertermittlungsverordnung (Wertgutachten): Zulässige Grundlage zur AfA-Ermittlung?

    Christian Thurow

    FG Münster Urt. v. 27.4.2023 – 1 K 487/19 E (Revision nicht zugelassen)

     

    Die Restnutzungsdauer eines Gebäudes ist bekanntlich der wesentliche Einflussfaktor auf die Höhe der ansetzbaren gewinnmindernden Abschreibungen. Von daher ist es nicht verwunderlich, dass das Thema immer wieder zu Streitigkeiten zwischen Steuerpflichtigen und Finanzamt führt. In einem aktuellen Fall ging es diesmal um die Anerkennung eines von Steuerpflichtigen eingeholten Wertgutachtens.


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  • Klimaschutz im Mittelstand angekommen!?

    Dr. Hans-Jürgen Hillmer

    Forsa-Studienergebnisse vom 6.6.2023

     

    Zwar gehen deutsche mittelständische Unternehmen den Klimaschutz aktiv an: So arbeiten 71% der Unternehmen an der energetischen Sanierung ihrer Gebäude, fast zwei Drittel (63%) der produzierenden Unternehmen entwickeln aktuell Produktionsverfahren, die schad- und treibstoffarm sind. Aber: Nur 40% der Unternehmen haben bisher eine ausformulierte Strategie, wie sie ganz konkret dem Klimawandel begegnen wollen.


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  • Bilanzierung von Altersversorgungsverpflichtungen

    Prof. Dr. Christian Zwirner

    Diskussionsergebnisse des FAB (des IDW) vor dem Hintergrund der Zinswende

     

    Die EZB (Europäische Zentralbank) hat seit Juli 2022 in mehreren Schritten die Zinswende eingeleitet, um die derzeitige Inflation zu mindern. Mit Blick auf die Bilanzierung von Altersversorgungsverpflichtungen sind hierdurch Zweifelsfragen entstanden, zu denen der Fachausschuss Unternehmensberichterstattung (FAB) im Rahmen seiner 272. Sitzung am 26.5.2023 unter Berücksichtigung des IDW RS HFA 30 n.F. Stellung genommen hat.

     


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  • Steuernachforderungen aufgrund Betriebsprüfung: Rückstellungsbildung?

    Christian Thurow

    FG Münster, Urteil vom 24.6.2021, 10 K 2084/18 K,G (Revision zugelassen)

     

    Zur Bildung einer Rückstellung bedarf es einer hinreichenden Wahrscheinlichkeit des künftigen Entstehens. Doch wie steht es um die Wahrscheinlichkeit einer steuerlichen Betriebsprüfung bei einem Kleinstbetrieb?


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  • Bildung von aktiven Rechnungsabgrenzungsposten auch in Fällen geringer Bedeutung

    BC-Redaktion

    BFH-Urteil vom 16.3.2021, X R 34/19

     

    Aktive Rechnungsabgrenzungsposten sind auch bei geringfügigen Beträgen zu bilden. Weder dem Grundsatz der Wesentlichkeit noch dem Verhältnismäßigkeitsgrundsatz lässt sich eine Einschränkung der Pflicht zur Bildung auf wesentliche Fälle entnehmen.


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  • Handelsbilanzielle Erfassung von Forschungszulagen

    Kai Peter Künkele und Sanja Mitrovic

     

    Mit dem Gesetz zur steuerlichen Förderung von Forschung und Entwicklung (Forschungszulagengesetz – FzulG) vom 14.12.2019 (BGBI. I 2019, 2763) wurde eine steuerliche Forschungs- und Entwicklungsförderung eingeführt, die am 1.1.2020 in Kraft getreten ist. Die Zulage kann unabhängig von der jeweiligen Gewinnsituation von allen berechtigten Unternehmen in Anspruch genommen werden. Mit Frage der Bilanzierung der Forschungszulage hat sich der Fachausschuss Unternehmensberichterstattung des IDW am 1.7.2021 auseinandergesetzt.


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  • Bilanzielle Erfassung umsatzabhängiger Vergütungen für sog. Diensterfindungen

    Kai Peter Künkele und Sanja Mitrovic

     

    Eine GmbH zahlt an einen Arbeitnehmer eine (teilweise) umsatzabhängige Vergütung für eine von ihm gemachte Diensterfindung. Zu klären ist die Frage, ob dafür Rückstellungen zu bilden sind und in welcher Höhe diese Rückstellungen dann zu bewerten wären.


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  • Umlage von Corona-Finanzhilfen im Unternehmensverbund

    Prof. Dr. Christian Zwirner

    IDW-Mitteilung vom 24.9.2021 zu offenen Punkten im Zusammenhang mit der handels- und steuerrechtlichen Behandlung im Verbund

     

    Bei Unternehmen in einem Verbund gilt in Bezug auf Corona-Finanzhilfen, dass nur ein Unternehmen für alle Verbundunternehmen einen einzelnen Antrag stellen kann. Bei Antragsbewilligung gehen dem antragstellenden Unternehmen hierbei sämtliche Förderzahlungen zu.

    Dem schließt sich die Frage nach der handels- und steuerrechtlichen Behandlung auf Ebene der jeweiligen Verbundunternehmen an. Hierauf weist das IDW in einem Schreiben vom 23.9.2021 an das BMF hin und verdeutlicht dabei die unterschiedlichen handels- sowie steuerrechtlichen Folgen.


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