Freitag, 16.2.2024
Israel fordert am IGH Abweisung von Südafrikas Eilantrag
Israel hat den Internationalen Gerichtshof aufgerufen, einen Eilantrag Südafrikas gegen die geplante Ausweitung der Militäroffensive in Rafah zurückzuweisen. Die Einwände Südafrikas seien haltlos, heißt es in einer Stellungnahme Israels, die der Gerichtshof am Donnerstagabend auf seiner Website veröffentlichte. Mehr lesen
Datenschützer Schrems legt sich mit Schufa an

Die europäische Datenschutz-Organisation Noyb hat rechtliche Schritte gegen die Schufa eingeleitet. In einer Beschwerde beim zuständigen Hessischen Datenschutzbeauftragten erhebt der Verein den Vorwurf, dass die Wirtschaftsauskunftei Verbrauchern bei der kostenlosen Selbstauskunft bestimmte Daten vorenthalte.

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Paus appelliert an FDP: Demokratiefördergesetz beschließen

Familienministerin Paus zeigt sich nach ablehnenden Äußerungen aus der FDP offen für Änderungen am geplanten Demokratiefördergesetz. FDP-Vize Kubicki stört sich nach eigener Aussage an der "institutionellen Finanzierung von Vereinen und Verbänden", die sich als "sogenannte Nichtregierungsorganisationen bezeichnen".

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Winterkorn vor Gericht - Teil 2: Hat mich geärgert, dass keiner was gesagt hat

Auch am zweiten Tag seiner Zeugenvernehmung zur Dieselaffäre sieht Ex-VW-Chef Martin Winterkorn keine Schuld bei sich. Er beschreibt Situationen, die ihn im Nachhinein "persönlich ärgern". "Aus heutiger Sicht hätte ich vertieft nachfragen sollen. Das habe ich nicht getan", so der 76-Jährige vor dem OLG Braunschweig.

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Donnerstag, 15.2.2024
Verrat von Dienstgeheimnissen durch Polizisten kein "Whistleblowing"

Nach Ansicht des BGH ist ein Polizist, der einem Journalisten mehrfach Dienstgeheimnisse ausgeplaudert hat, zu milde bestraft worden. Das LG Lübeck sah "das Ansehen der Landespolizei und das Vertrauen der Öffentlichkeit in eine sachgerechte Amtsführung" nicht erschüttert. Nun muss es den Fall komplett neu aufrollen.

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Augenblicksversagen: Mieter verursacht Brand und kann trotzdem mindern

Ein beschwipster Mieter gönnt sich Pommes als Mitternachtssnack - und stellt den Topf mit heißem Fett zurück auf die noch angeschaltete Herdplatte. Die Folge: Ein Wohnungsbrand, der die Wohnung unbewohnbar macht. Trotzdem kann der junge Mann laut LG Würzburg Miete mindern. Es liege ein Augenblicksversagen vor.

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Schülerin stirbt an Insulinmangel: Lehrerinnen wegen fahrlässiger Tötung verurteilt

Nach dem Tod einer zuckerkranken Schülerin bei einer Studienfahrt im Juni 2019 hat das LG Mönchengladbach zwei Lehrerinnen wegen fahrlässiger Tötung durch Unterlassen zu Geldstrafen verurteilt. Die Lehrerinnen hätten sich über mögliche Erkrankungen informieren müssen, so das Gericht.

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Haus zum Festpreis: Keine Vergütungsanpassung wegen erhöhter Materialkosten

Eine bauvertragliche Klausel, die dem Unternehmer trotz Festpreisabrede eine unbegrenzte einseitige Anpassung der Vergütung ermöglicht, ist unwirksam. Dies hat das OLG Zweibrücken zugunsten eines Ehepaars entschieden, das plötzlich einen hohen Aufpreis wegen Materialpreissteigerungen zahlen sollte.

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Mit dem Richter telefoniert: Keine Terminsgebühr

Wenn man für eine außergerichtliche Verhandlung über ein Ende des Verfahrens eine Terminsgebühr möchte, muss man auch mit der Gegenseite sprechen. Ein einseitiges Telefonat mit dem Gericht kann nach Ansicht des OLG Bamberg keine Terminsgebühr auslösen.

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Bewertung von Arbeitgebern: kununu muss Klarnamen nennen

Wer bei Frust im Job mit einer anonymen Online-Bewertung seines Arbeitsgebers Dampf ablassen will, sollte sich das künftig gut überlegen. Laut OLG Hamburg muss das Bewertungsportal kununu nämlich den Namen der bewertenden Person herausgeben, wenn die Echtheit der Bewertung angezweifelt wird.

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Teilerlass eines Fortbildungs-Förderdarlehens ist steuerpflichtig

Wer erfolgreich an sogenannten beruflichen Aufstiegsfortbildungen teilnimmt, die unter anderem mit KfW-Darlehen gefördert werden, muss damit rechnen, dass ein teilweiser Darlehenserlass zu einer Erhöhung des Arbeitslohns im Steuerbescheid führt. Das bestätigte der BFH.

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Neuer Schwerpunktbereich in Leipzig: "Recht setzt nur den Rahmen für Politik"

Ab dem Wintersemester 2024 will der Schwerpunkt "Recht der Politik" Jurastudierenden vermitteln, wie der politische Prozess organisiert, rechtlich reglementiert und begrenzt wird. Organisator Arnd Uhle hofft auch auf die Erkenntnis, dass politische Konzepte eigentlich niemals "alternativlos" sind.

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Anwälte-Versorgungswerk: Erhöhter Beitrag für freiwillige Mitglieder rechtmäßig

Freiwillige Mitglieder im Versorgungswerks der Rechtsanwälte in Berlin müssen seit 2023 einen erhöhten Beitrag zahlen - zu Recht, entschied das VG Berlin. Das Gericht erteilte der Klage eines Juristen gegen die geänderte Verwaltungspraxis in der Hauptstadt eine Absage.

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London erhöht Strafen bei illegaler Arbeit und Vermietung an Migranten

Die britische Regierung will mit einer drastischen Verschärfung der Geldstrafen für illegale Beschäftigung und Beherbergung gegen unerlaubt eingereiste Menschen vorgehen. Die stark gestiegene Migration ist für Premierminister Sunak eines der wichtigsten Wahlkampfthemen.

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Sarkozy-Prozess wegen hoher Wahlkampfkosten geht weiter

Frankreichs Ex-Präsident Nicolas Sarkozy führt seinen Kampf mit der Justiz wegen des Vorwurfs illegaler Wahlkampffinanzierung fort. Obwohl das Strafmaß im Berufungsverfahren mit "nur" einem Jahr Haft - davon sechs Monate auf Bewährung - etwas milder ausfiel als in der ersten Instanz, legte der 69-Jährge Revision ein.

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Biontech wegen behaupteter Impfschäden nicht schadensersatzpflichtig

Biontech haftet nicht für behauptete Schäden nach einer Corona-Impfung, da das Vakzin ordnungsgemäß zugelassen wurde und somit kein unvertretbares Nutzen-Risiko-Verhältnis aufweist, entschied das LG Frankfurt am Main. Bloße Spekulationen über schädliche Wirkungen reichten nicht.

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Mittwoch, 14.2.2024
VW-Dieselskandal: Winterkorn weist Verantwortung zurück
Der frühere Volkswagen-Konzernchef Martin Winterkorn hat vor Gericht Verantwortung für den Dieselskandal beim Autobauer von sich gewiesen. "Ich halte diese Vorwürfe für unzutreffend", sagte er am Mittwoch als Zeuge vor dem OLG Braunschweig im Prozess um Schadensersatz für Anleger. Mehr lesen
Ex-Staatsanwalt wegen Vergewaltigung seines Sohnes verurteilt
Wegen Vergewaltigung in Tateinheit mit schwerem sexuellen Missbrauch seines Sohnes hat das LG Lübeck einen Ex-Staatsanwalt zu einem Jahr und sechs Monaten auf Bewährung verurteilt. Das Gericht glaubte damit nicht den früheren Einlassungen des Angeklagten, wonach er die Tat beim Schlafwandeln begangen haben will. Mehr lesen
Phishing-Angriff: Bank muss Anwalt Geld nicht zurückerstatten

Wer nach einer Phishing-Nachricht mittels mehrstufiger Verifizierung die temporäre Erhöhung seines Überweisungslimits und Überweisungen freigibt, handelt laut OLG Frankfurt am Main grob fahrlässig. Die Bank müsse dem Kunden, hier ein Anwalt und Steuerberater, den überwiesenen Betrag dann nicht zurückerstatten.

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Wirecard-Schadenersatzklagen werden wohl ab Herbst verhandelt
Das Bayerische Oberste Landesgericht wird sich voraussichtlich ab Herbst mit Schadenersatzklagen ehemaliger Wirecard-Aktionäre beschäftigen. Angesichts der über 3.500 Verfahrensbeteiligten sei ein früherer Termin für das Kapitalanleger-Musterverfahren nicht realisierbar, teilte das Gericht am Mittwoch mit. Mehr lesen