Freitag, 20.1.2023
Bundestag erkennt Verbrechen gegen Jesiden als Völkermord an
Wenige Jahre nach den Massakern der Terrormiliz Islamischer Staat (IS) an den Jesiden hat der Bundestag die Verbrechen als Völkermord anerkannt. Ein Antrag der Ampel-Koalition sowie der Unionsfraktion wurde einstimmig angenommen. Der IS zielte auf die Vernichtung der vor allem in der nordirakischen Sindschar-Region lebenden Minderheit ab. Mehr lesen
Dienstag, 17.1.2023
Misshandlung zweier Jesidinnen: BGH verwirft Revision des Täters
Die Verurteilung eines irakischen IS-Gehilfen zu lebenslanger Haft, weil er eine verschleppte jesidische Frau sowie deren fünfjährige Tochter als Sklavinnen hielt und das Kind so schwer misshandelte, dass es verstarb, ist rechtskräftig. Der Bundesgerichtshof hat die Revision des Angeklagten mit Beschluss vom 30.11.2022 zurückgewiesen. Mehr lesen
Freitag, 21.10.2022
Bundestag stellt Leugnung von Völkermord unter Strafe

Ein zusätzlicher Passus im Strafgesetzbuch stellt das Billigen, Leugnen und Verharmlosen von Völkermord und Kriegsverbrechen in Deutschland ausdrücklich unter Strafe. Der Bundestag billigte am späten Donnerstagabend eine entsprechende Ergänzung des Volksverhetzungsparagrafen § 130 StGB.

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Mittwoch, 19.10.2022
Rechtsausschuss beschließt Ergänzung des Straftatbestands der Volksverhetzung

Der Straftatbestand der Volksverhetzung (§ 130 StGB) soll um einen neuen Absatz ergänzt werden, der explizit die öffentliche Billigung, Leugnung und gröbliche Verharmlosung von Völkermorden, Verbrechen gegen die Menschlichkeit und Kriegsverbrechen unter Strafe stellt. Wie der parlamentarische Pressedienst berichtet hat, nahm der Rechtsausschuss des Bundestags dazu heute einen Änderungsantrag zum "Entwurf eines Achten Gesetzes zur Änderung des Bundeszentralregistergesetzes" der Bundesregierung an.

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Dienstag, 10.5.2022
Litauens Parlament verurteilt Russlands Krieg in der Ukraine als Völkermord

Das litauische Parlament hat den russischen Angriffskrieg gegen die Ukraine als Völkermord am ukrainischen Volk anerkannt. Die Abgeordneten verabschiedeten am 10.05.2022 in Vilnius eine entsprechende Entschließung einstimmig. Die Volksvertretung des baltischen EU- und Nato-Landes in Vilnius verwies auf “massenhafte Kriegsverbrechen“ der russischen Armee wie etwa Mord, Folter und Vergewaltigung von ukrainischen Zivilisten.

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