Donnerstag, 22.9.2022
Internationale Justiz legt Regeln für Ermittlungen zu Kriegsverbrechen vor

Das Weltstrafgericht und die europäische Justizbehörde Eurojust haben praktische Richtlinien für die Dokumentierung von Kriegsverbrechen in der Ukraine und anderswo auf der Welt vorgelegt. Damit sollen nichtstaatliche Organisationen in die Lage versetzt werden, Informationen über Verbrechen für mögliche Prozesse korrekt zu sammeln und aufzubewahren. Bei der Ermittlung zu mutmaßlichen Kriegsverbrechen in der Ukraine arbeiten beide Organisationen eng zusammen.

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Donnerstag, 16.9.2021
Weltstrafgericht leitet Ermittlungsverfahren gegen Philippinen ein

Der Internationale Strafgerichtshof wird ein offizielles Ermittlungsverfahren gegen die Philippinen wegen tausender mutmaßlicher Morde bei der staatlichen Kampagne gegen Drogen einleiten. Der Chefankläger Karim Khan erhielt dafür am 15.09.2021 vom Den Haager Gericht grünes Licht. Die Regierung in Manila fühlt sich nach Austritt aus dem Zugehörigkeitsstatut nicht mehr an eine Jurisdiktion aus Den Haag gebunden und reagierte gelassen auf die Ankündigung.

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Donnerstag, 1.4.2021
Ivorischer Ex-Präsident Gbagbo endgültig freigesprochen

Nach einem rund zehn Jahre dauernden Verfahren wegen schwerer Gewaltverbrechen nach der Präsidentenwahl 2010 ist der 75 Jahre alte Ex-Präsident der Elfenbeinküste, Laurent Gbagbo, ein freier Mann. Die Richter des Internationalen Strafgerichtshofs bestätigten am 31.03.2021 in Den Haag das Urteil der ersten Instanz, den sie wegen der schwachen Beweislage ausgesprochen hatten.

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Donnerstag, 3.9.2020
USA setzen Chefanklägerin des Weltstrafgerichts auf Sanktionsliste

Der Internationale Strafgerichtshof in Den Haag hatte im März den Weg für Ermittlungsverfahren zu möglichen Kriegsverbrechen in Afghanistan freigemacht - auch gegen US-Soldaten und Mitarbeiter des US-Geheimdienstes CIA. Deswegen setzen die USA die Chefanklägerin des Gerichtshofs, Fatou Bensouda, auf die Sanktionsliste. Das kündigte US-Außenminister Mike Pompeo am 02.09.2020 in Washington an.

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Donnerstag, 25.6.2020
Nach US-Sanktionsdrohung stärken zahlreiche Staaten das Weltstrafgericht

Nach den angedrohten Sanktionen der USA gegen Mitarbeiter des Internationalen Strafgerichtshofs haben sich 67 Staaten hinter das Gericht in Den Haag gestellt. “Wir unterstreichen unsere ungebrochene Unterstützung für den Gerichtshof als eine unabhängige und unparteiische Rechtsinstitution“, hieß es in einer gemeinsamen Erklärung. Der Internationale Strafgerichtshof sei ein essenzieller Bestandteil der multilateralen Architektur zur Aufrechterhaltung der Rechtsstaatlichkeit.

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