Wird eine lebensverlängernde Maßnahme gegen den erklärten Willen des Betroffenen fortgesetzt, kann dies grundsätzlich als Verletzung seines Selbstbestimmungsrechts Schadenersatzansprüche auslösen. Das Bundesverfassungsgericht hat betont, dass die Lebenserhaltung nicht als absoluter Wert angesehen werden darf. Im vorliegenden Fall sei für den Bundesgerichtshof aber schon nicht ersichtlich gewesen, dass wirklich ein Wunsch zu sterben vorlag.
Mehr lesenIn Großbritannien hat sich die Familie des unheilbar kranken Archie erfolglos durch alle Instanzen gekämpft, um sein Sterben zu verhindern. Dem Supreme Court zufolge würden lebenserhaltende Maßnahmen das Sterben nur verlängern. Nachdem mittlerweile auch der Europäische Gerichtshof für Menschenrechte abgelehnt hat, sich in den Fall einzumischen, haben die Eltern nun beim High Court in London beantragt, den Jungen zum Sterben in ein Hospiz bringen zu dürfen.
Mehr lesenEin unheilbar kranker zwölfjähriger Junge in Großbritannien muss von Ärzten keine lebenserhaltenden Maßnahmen mehr bekommen. Ein Berufungsgericht lehnte am Montag den Antrag von Archies Eltern ab. Zuvor hatten bereits zwei Gerichte entschieden, dass die Ärzte die Unterstützung einstellen dürfen. Das sei im besten Interesse von Archie.
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Ärzte in Großbritannien dürfen die lebenserhaltenden Maßnahmen für einen unheilbar kranken Zwölfjährigen einstellen. Das sei im besten Interesse von Archie, entschied Richter Anthony Hayden am Freitag am Londoner High Court. Der Junge hatte sich bei einem häuslichen Unfall im April - womöglich bei einer Internet-Mutprobe - schwere Hirnverletzungen zugezogen und liegt seither im Koma. Seine Eltern hatten dem Vorhaben der Ärzte widersprochen und wollen die Entscheidung anfechten.
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