Donnerstag, 15.9.2022
Krankenschwester nach Tod von Corona-Patient verurteilt

Das Landgericht Düsseldorf hat eine Krankenschwester wegen versuchten Totschlags an einem Covid-19-Patienten zu zwei Jahren Haft auf Bewährung verurteilt. Außerdem verhängte es ein vierjähriges Berufsverbot gegen die 41-Jährige. "Sie ist davon ausgegangen, zum Wohl des Patienten zu handeln", sagte der Vorsitzende Richter Rainer Drees. Ihr Motiv sei Mitleid gewesen. Andererseits habe sie sich über die klare Weisung des Oberarztes hinweggesetzt.

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Donnerstag, 14.7.2022
Feststellungen zum Rücktrittshorizont des Täters unverzichtbar

Kommt ein freiwilliger Rücktritt vom Versuch in Betracht, muss das Gericht aufklären, wie der Täter nach seiner letzten Handlung die Lage sieht. Diese Feststellungen zum sogenannten Rücktrittshorizont sind nach Ansicht des Bundesgerichtshofs unverzichtbar. Dies gelte auch dann, wenn objektiv die Erfolgsaussicht weiterer Angriffe zweifelhaft sei.

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