Mittwoch, 20.7.2022
Jurist: Staat lässt Opfer der katholischen Kirche allein

Der deutsche Rechtsstaat nimmt seine Verantwortung bei der Aufklärung des Missbrauchsskandals in der katholischen Kirche nach Meinung des Juristen Stephan Rixen nicht wahr. "Im Klartext: Der Staat hält sich weitgehend raus", kritisierte Rixen, Direktor des Instituts für Staatsrecht der Universität Köln, in einem Gastbeitrag für den "Kölner Stadt-Anzeiger" (Mittwoch). Rixen ist Mitglied der Unabhängigen Aufarbeitungskommission des Erzbistums Köln.

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Freitag, 25.2.2022
Zwölf Jahre Haft für Priester wegen Kindesmissbrauchs

Das Landgericht Köln hat einen katholischen Priester zu zwölf Jahren Haft wegen des sexuellen Missbrauchs von Kindern verurteilt. Die Anklage hatte insgesamt 118 Tatvorwürfe umfasst. Der 70 Jahre alte Pfarrer muss außerdem drei Nebenklägerinnen Schmerzensgeld in Höhe von 5.000, 10.000 und 35.000 Euro zahlen. Offenbar waren den Verantwortlichen des Erzbistums Köln wiederholt Vorwürfe gegen den Pfarrer zugetragen worden. Gleichwohl bestritten sie im Prozess jede Mitverantwortung.

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Donnerstag, 20.1.2022
Missbrauchsgutachten sieht Fehlverhalten Benedikts als Erzbischof

Ein Gutachten lastet dem emeritierten Papst Benedikt XVI. Fehlverhalten im Umgang mit vier Fällen von sexuellem Missbrauch während seiner Zeit als Erzbischof des Bistums München und Freising an. Das sagte der Jurist Martin Pusch am Donnerstag bei der Vorstellung eines vom Erzbistum in Auftrag gegebenen Gutachtens in München. In allen Fällen habe Benedikt – damals Kardinal Joseph Ratzinger – ein Fehlverhalten strikt zurückgewiesen.

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