Spielerberater erringen Teilerfolg in Rechtsstreit mit FIFA

Der Fußball-Weltverband FIFA hat im Rechtsstreit um die Regularien für Spielerberater und Transfers einen Rückschlag erlitten. Ein Schiedsgericht in London entschied zugunsten einer Gruppe von Beratern und Firmen. Dies bestätigte die FIFA laut Nachrichtenagentur AP am Donnerstag.

Die FIFA hatte im vergangenen Oktober die neuen Regeln verabschiedet. Diese begrenzen unter anderem die Einnahmen der Spielerberater. Überdies soll verhindert werden, dass Berater bei einem Transfer sowohl den aufnehmenden als auch den abgebenden Club vertreten. Der Weltverband will mit den Regeln für mehr Kontrolle und größere Transparenz auf dem Transfermarkt sorgen. 

In einer Erklärung der Beratergruppe The Football Forum mit dem Top-Agenten Jonathan Barnett an der Spitze wurde das Urteil als Erfolg gewertet, "der für alle Agenten von größter Bedeutung ist". Der Fall in England ist einer von mehreren Anfechtungen gegen die neuen FIFA-Regeln. Zuletzt hatte der Internationale Sportgerichtshof Cas eine Klage der Professional Football Agents Association zugunsten des Weltverbands abgewiesen

Die Regularien sind Kern mehrerer Rechtsstreitigkeiten. Das Landgericht Dortmund bejahte in einem einstweiligen Verfügungsverfahren einen Verstoß gegen das Kartellverbot. Das LG Mainz hat den EuGH angerufen. Der Bundesgerichtshof beschloss in einem Verfahren Mitte Juni, das DFB-Reglement dem EuGH vorzulegen

Redaktion beck-aktuell, hs, 1. Dezember 2023 (dpa).