CAS-Urteil: Etappensieg für FIFA im Streit um Transferregeln

Der Fußball-Weltverband FIFA hat im Rechtsstreit um die Regularien für Spielerberater und Transfers vor dem Internationalen Sportgerichtshof CAS einen Etappensieg errungen. Das Gericht hat die neuen Regeln, die der Weltverband im vergangenen Oktober verabschiedet hatte, bestätigt, die unter anderem die Einnahmen von Spielerberatern begrenzen sollen.

Das Gericht in Lausanne hat am Montag nach einer Klage der Professional Football Agents Association (Profaa) zugunsten des Weltverbands und deren Beschränkungen geurteilt und die von der Profaa "in diesem Verfahren eingereichten Klagen" vollumfänglich abgewiesen (Az.: 2023/O/9370)

Die Regeln begrenzen nicht nur die Einnahmen der Spielerberater, sondern sollen auch verhindern, dass Berater bei einem Transfer sowohl den aufnehmenden als auch den abgebenden Club vertreten. Der Weltverband will nach eigenen Angaben für mehr Kontrolle und größere Transparenz auf dem Transfermarkt sorgen.

Auch der EuGH prüft

Das letzte Wort ist hier aber noch lange nicht gesprochen, denn die Regularien sind Kern mehrerer Rechtsstreitigkeiten. Der Bundesgerichtshof hatte in einem Verfahren Mitte Juni beschlossen, das Reglement dem Europäischen Gerichtshof vorzulegen. Dieser soll entscheiden, inwiefern das europäische Kartellverbot dafür gilt.

Die FIFA zeigte sich unterdessen zufrieden: "Mit dem Urteil liegt erstmals eine eingehende rechtliche Prüfung der Rechtmäßigkeit des FIFA-Fußballvermittlerreglements durch ein unabhängiges Gremium von renommierten Experten vor."

Redaktion beck-aktuell, Gitta Kharraz, 25. Juli 2023 (ergänzt durch Material der dpa).