Angesichts der Bedeutung des Aufbaus von Kapazitäten zur Sicherstellung einer echten globalen Initiative wird sich der ISSB während dieser Zeit auf die Entwicklung weiterer Leitlinien und Schulungsmaterialien sowie auf die Zusammenarbeit mit Partnern konzentrieren. Ziel ist die Bereitstellung eines Programms zum Aufbau von Kernkapazitäten unter Berücksichtigung unterschiedlicher wirtschaftlicher Rahmenbedingungen, die es allen Marktteilnehmern erlauben, davon zu profitieren. Dabei sind insbesondere die spezifischen Gegebenheiten von Schwellen- und Entwicklungsländern sowie kleineren Unternehmen zu berücksichtigen. Um dies zu erreichen, führt der ISSB strukturierte Partnerschaften mit Experten ein, um ein lokales Verständnis für die Umsetzung der Standards aufzubauen.

Die ersten IFRS-Standards zur Offenlegung von Nachhaltigkeitsstandards, S1 und S2, sollen ab Januar 2024 in Kraft treten. Darüber hinaus haben die ISSB-Mitglieder bei der Sitzung dafür gestimmt, in einem Anhang zu S1 – dem allgemeinen Anforderungsstandard des ISSB – auf die European Sustainability Reporting Standards (ESRS) als eine Quelle für Leitlinien zu verweisen, die Unternehmen in Ermangelung eines bestimmten ISSB-Standards verwenden können, sofern sie den Informationsbedürfnissen der Anleger entsprechen. Das ISSB gab im vergangenen Dezember mit der Europäischen Kommission und der EFRAG bekannt, dass sie auf ein gemeinsames Ziel hinarbeiten, um die Interoperabilität ihrer Standards zu maximieren und sich an den wichtigsten Klimaangaben zu orientieren. Da die Entscheidungen zum Inhalt der ISSB-Standards nun abgeschlossen sind, wird sich diese gemeinsame Arbeit auf die detaillierte Terminologie innerhalb der Standards konzentrieren, die mit der Finalisierung beider Standards abgeschlossen werden soll (www.ifrs.org).