BKartA gibt Fusion zwischen PONS und Langenscheidt frei

Das Bundeskartellamt hat grünes Licht für die Übernahme von Langenscheidt und Langenscheidt Digital durch den zur Klett-Gruppe gehörenden PONS-Verlag gegeben. Dies teilte die Behörde am 26.04.2019 mit. Maßgeblich für die Erlaubnis sei die "Bagatellmarktklausel" gewesen.

Kritische Märkte lediglich Bagatellmärkte

Sowohl PONS als auch Langenscheidt verlegen Wörterbücher und Bücher zum Sprachenlernen. Das Angebot umfasst neben Printmedien auch mehrere digitale Angebote, wie Online-Wörterbücher, E-Books und Apps. Durch den Zusammenschluss kämen die Unternehmen zusammen zwar auf hohe Marktanteile (zum Teil deutlich über 40 Prozent) sowohl bei gedruckten Wörterbüchern als auch bei den gedruckten Sprachkurs-Produkten, konstatierte BKartA-Präsident Andreas Mundt. Jedoch handele es sich bei den kritischen Märkten um sogenannte Bagatellmärkte mit nur geringen Umsätzen, so dass nach der "Bagatellmarktklausel" im GWB die Fusion freizugeben war. Darüber hinaus sei ein hoher Wettbewerbsdruck durch digitale Angebote feststellbar. Viele Verbraucher nutzten inzwischen vorrangig das Internet, um Wörter zu suchen oder Sprachen zu lernen.

Redaktion beck-aktuell, 26. April 2019.