Benkos Anwalt nennt Geldwäsche-Vorwürfe "haltlos"

Nach seiner Privatinsolvenz ermittelt nun auch die Staatsanwaltschaft im Zusammenhang mit der Signa-Gruppe. Der Verteidiger von René Benko weist Vorwürfe gegen seinen Mandanten indes zurück.

Die Anwälte des österreichischen Immobilienunternehmers René Benko weisen Geldwäsche-Anschuldigungen gegen den Chef der insolventen Signa-Gruppe zurück. "Die in der bisherigen Berichterstattung gehandelten Thesen und behaupteten Vorwürfe sind haltlos", erklärte der Münchner Rechtsanwalt Florian Ufer. "Sie werden zurückgewiesen."

Die Münchner Staatsanwaltschaft hatte am Mittwoch bestätigt, dass es wegen Geldwäsche-Verdachts Ermittlungen im Zusammenhang mit der Signa-Gruppe gibt, jedoch ohne Namen eines oder mehrerer Beschuldigter zu nennen. Sehr weit gediehen sind diese Ermittlungen nicht.

Örtliche Zuständigkeit noch unklar

Aus der Mitteilung ging hervor, dass auch andere Staatsanwaltschaften in Deutschland mit dem Fall befasst sind. Derzeit werden nach Angaben der Münchner Ermittler örtliche Zuständigkeiten geklärt. "Die Mitteilung der Staatsanwaltschaft kann von uns nicht kommentiert werden", erklärte dazu Benkos Anwalt Ufer. "Offensichtlich prüft die Behörde richtigerweise selbst noch, ob die vorliegenden Geldwäscheverdachtsanzeigen überhaupt Anlass geben zu weiteren Ermittlungen."

Die Signa-Tochter Signa Real Es­ta­te Ma­nage­ment Ger­many GmbH hatte bereits im November 2023 In­sol­venz­an­trag ge­stellt, weitere zentrale Gesellschaften der Signa-Gruppe folgten Ende Dezember. Mittlerweile hat der noch vor einem Jahr als Milliardär geltende Unternehmer selbst Insolvenzantrag gestellt.

Redaktion beck-aktuell, mam, 14. März 2024 (dpa).