Der Verband hält das nicht für sachgerecht, denn über den Verbrauch habe der Vermieter keine Kontrolle. "Wer in einem schlecht isolierten Haus wohnt, zieht sich vielleicht eher einen Pullover an, als die Wohnung auf 21 Grad zu heizen, weil er weiß, dass dafür viel Energie nötig ist. Wer aber weiß, dass das Gebäude gut isoliert ist, ist weniger motiviert zu sparen. Und am Ende ist der CO2-Ausstoß der gleiche", so Verbandspräsident Kai Warnecke.
Der Verband plädierte für eine Umverteilung der Einnahmen aus dem CO2-Preis über ein Klimageld. "Das hätte auch eine soziale Komponente", sagte Warnecke. Allerdings hatte Bundesfinanzminister Christian Lindner (FDP) zuvor klargemacht, über die Auszahlung eines Klimageldes solle erst in der nächsten Legislaturperiode entschieden werden.
Das neue System, das die Ampel-Koalition beschlossen hatte, greift erstmals für 2023. In 2024 gingen die ersten Betriebskostenabrechnungen nach dem neuen System raus. "Sobald wir einen geeigneten Fall haben, lassen wir das rechtlich prüfen", sagte Warnecke. Das werde vermutlich in ein einigen Monaten der Fall sein.