Wolfgang Kuntz ist Rechtsanwalt und Fachanwalt für IT-Recht in Saarbrücken.
MMR-Aktuell 2025, 01279 Ob zur Zusammenarbeit mit Robotern, zur besseren Steuerung von Prozessen oder zur Optimierung der Produktion durch die Auswertung großer Datenmengen: 74 % der Industrieunternehmen investieren in die Weiterbildung ihrer Mitarbeiter rund um Industrie 4.0.
Etwa 7 von 10 Unternehmen (68 %) gehen davon aus, dass durch den Einsatz von Industrie 4.0 in der Produktion neue Arbeitsplätze für gut ausgebildete Fachkräfte entstehen. Und ebenso viele beobachten, dass Arbeitsplätze für geringer qualifiziertes Personal wegfallen (68 %). Das sind Ergebnisse einer repräsentativen Befragung im Auftrag des Digitalverbands Bitkom e. V., die unter 552 Industrieunternehmen des verarbeitenden Gewerbes ab 100 Beschäftigten in Deutschland durchgeführt wurde. Demnach kann Industrie 4.0 aber auch gering qualifizierten Beschäftigten bei der Bewältigung komplexer Aufgaben helfen – zB durch die schrittweise Anleitung über ein digitales Assistenzsystem. Diese Möglichkeit sehen 44 % der Industrieunternehmen.
Ein Drittel der deutschen Industrie ist daher insgesamt der Überzeugung, dass Anwendungen der Industrie 4.0 die Herausforderungen des Fachkräftemangels abmildern (32 %). Gleichzeitig lässt sich ein grundsätzlicher Vorteil erkennen: Denn entsprechende Technologien reduzieren die Fehleranfälligkeit bei der Arbeit in der Fabrik, sagen 6 von 10 Unternehmen (57 %).