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Editorial | Liebe Leserinnen und Leser | 459 |
Auf den .Punkt gebracht! | Post-Implementation Review zu IFRS 9 – Finanzinstrumente: Wertminderung WP/StB Dr. Julia Busch und WP/StB Prof. Dr. Christian Zwirner, München Ende Mai 2023 hat das IASB im Rahmen des Post-Implementation Review von IFRS 9 – Teil 2: Wertminderung ein Konsultationsdokument veröffentlicht, auf dessen Basis die Öffentlichkeit in die Diskussion zu der Thematik einbezogen werden soll. Dieser Post-Implementation Review konzentriert sich innerhalb von IFRS 9 ausschließlich auf den Bereich der Wertminderung von Finanzinstrumenten. Mit dem veröffentlichten Konsultationsdokument, dem sog. Request for Information, beginnt die zweite Phase dieses Post-Implementation Review. Ausgehend von den Fragestellungen, die in der ersten Phase primär von den Gremien der IFRS-Stiftung diskutiert wurden, wurden zehn Themenkomplexe identifiziert, die als Grundlage der Diskussion dienen sollten. Die Kommentierungsfrist endete am 27. September 2023. | 461 |
Accounting for Value? | Zur Relevanz von vermeintlich nichtzahlungswirksamen Goodwill-Abschreibungen Prof. PD Dr. Andreas Haaker, CIIA, CEFA, Dresden Als ein Hauptargument gegen die planmäßige Goodwill-Abschreibung und für die Einführung des sog. Impairment-only-Ansatzes wurde neben der vermeintlichen Vernachlässigung der betreffenden Informationen durch die Adressaten die fehlende Zahlungswirksamkeit von Abschreibungen angeführt. Analog wird seither zur Infragestellung der Relevanz der nunmehr sporadisch ausgewiesenen außerplanmäßigen Goodwill-Abschreibungen das Argument vorgeschoben, auch diese seien nicht zahlungswirksam, was formal – zumindest auf die laufende Periode bezogen – richtig sein mag. Im Ergebnis wird aber nicht nur die investitionsrechnerische Amortisation der hinter den planmäßigen Goodwill- Abschreibungen stehenden geleisteten Investitionsauszahlungen aus der IFRS-Rechnungslegung suspendiert. Vielmehr werden durch das Narrativ der mangelnden Cash-Wirksamkeit auch die sich in außerplanmäßigen Goodwill-Abschreibungen rechenökonomisch widerspiegelnden negativen Veränderungen zukünftiger Zahlungsüberschüsse aus dem Blick- und Beurteilungsfeld der Aktieninvestoren genommen. | 465 |
IRZ-Blitzlicht | 10 oder mehr (persönliche) Fragen an ... Prof. Dr. Dirk Hachmeister Prof. Dr. Dirk Hachmeister, Stuttgart-Hohenheim | 469 |
IRZ-Aktuell | Nachrichten zu IFRS und US-GAAP | 471 |
| Medienspiegel | 473 |
Reporting und Controlling | Die Wesentlichkeitsanalyse gemäß den European Sustainability Reporting Standards (ESRS) Überblick über die Anforderungen der ESRS und erste Erkenntnisse aus der Praxis Dr. Christian Herold, Frankfurt a.M., Gregor Grottel, Stuttgart, und Lukas Klein, Frankfurt a.M. Am 31. Juli 2023 wurde der finale delegierte Rechtsakt zu den künftig verpflichtend anzuwendenden ESRS von der EU-Kommission angenommen und veröffentlicht. Um zu bestimmen, über welche Nachhaltigkeitsaspekte ein Unternehmen zu berichten hat, ist im ersten Schritt eine Wesentlichkeitsanalyse durchzuführen. Da große kapitalmarktorientierte Gesellschaften die ESRS bereits ab dem Berichtsjahr 2024 anwenden müssen, beschäftigen sich diese seit geraumer Zeit mit der Implementierung und insbesondere der Wesentlichkeitsanalyse. Ziel dieses Beitrags ist es, einen Überblick über die Anforderungen, Vorgehensweise und die Bewertung der Wesentlichkeit zu vermitteln und entsprechende Praxishinweise zu geben. | 475 |
| Auswirkungen des Russland-Ukraine-Kriegs – Analyse der Halbjahresberichterstattung im österreichischen Prime Market und DAX40 Dr.in Nicole Trudenberger, Mag.a Dr.in Claudia Schönhart und Univ.-Prof. Dr. Roman Rohatschek, Linz Spätestens seit der COVID-19-Pandemie hat sich gezeigt, wie weit sich äußere Rahmenbedingungen auf die Unternehmensberichterstattung niederschlagen (können) und erhöhte Transparenz erfordern. So zuletzt auch der Russland-Ukraine-Krieg, zu dessen (möglichen) Auswirkungen auf die Rechnungslegung u.a. die Europäische Wertpapier- und Marktaufsichtsbehörde (ESMA) ihre Erwartungen an (Zwischen-)Abschlüsse veröffentlicht hat. Der vorliegende Beitrag zielt darauf ab, die Äußerungen im Anhang zum Russland-Ukraine-Krieg im Hinblick auf Auswirkungen und ihre Form der Darstellung zu analysieren. | 483 |
| Finanzinformationen von Unternehmen in Zahlungsbilanz und Auslandvermögen der Schweiz – zur Schnittstelle zwischen Rechnungslegung und Außenwirtschaftsstatistik Teil 2: Operatives Ergebnis als Teil der Kapitaleinkommen – Konzept und Fallbeispiel Lisa Gerweck, Dr. Simon Bösenberg und Dr. Christine Acker, Zürich Die interdisziplinäre Schnittstelle zwischen Accounting und makroökonomischer Statistik ist für Finanzverantwortliche der auskunftspflichtigen Unternehmen sowie die statistikerstellende SNB anspruchsvoll. In Teil 1 wurden der Reportingprozess und die Verwendung von Daten des Accountings zur Abbildung von Kapitalverflechtungen mit dem Ausland dargelegt. Im Fokus von Teil 2 liegen die konzeptionelle Betrachtung und die praktische Ermittlung des Unternehmensergebnisses für die Zahlungsbilanz der Schweiz. | 491 |
| Die Qualität der Prognoseberichte von HDAX-Unternehmen Prof. Dr. Reiner Quick und Julian Kordisch, M.Sc., Darmstadt In Deutschland sind Mutterunternehmen im Rahmen ihres Konzernlageberichts dazu verpflichtet, einen Prognosebericht nach den Vorschriften des DRS 20 zu publizieren. Investoren nutzen diese Prognosen als Grundlage für ihre Investitionsentscheidungen. Vergangene Untersuchungen konnten einige Defizite in der Prognoseberichterstattung aufzeigen. Diese Untersuchung evaluiert die Prognoseberichte der HDAX-Unternehmen für die Geschäftsjahre 2017 bis 2020 auf Übereinstimmung mit dem DRS 20. Untersuchungsgegenstände sind der Anteil unzulässiger Prognosearten und der Anteil der Prognosen ohne Annahmen. | 501 |
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