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Editorial | Liebe Leserinnen und Leser | 303 |
Expertenkommentar | 25 Jahre DRSC – Von der Internationalisierung der Rechnungslegung zur nachhaltigen Unternehmensberichterstattung WP/StB Dipl.-Kfm. Georg Lanfermann, Berlin Ein Vierteljahrhundert Deutsches Rechnungslegungs Standards Committee (DRSC) als deutsche Stimme der Rechnungslegung markieren ein stolzes Alter. Ein solches Ereignis lädt ein zur Reflektion und zum Ausblick auf die kommenden Jahre. Geboren aus der Idee, dass Deutschland, wie seine internationalen Peers, eine private Institution schafft, um seine Interessen mit Blick auf die Weiterentwicklung der Rechnungslegung zu bündeln. Ausdruck dieses Wirkens findet man einerseits in nationalen Standards zur Konzernrechnungslegung sowie insbesondere auch im aktiven und wirkungsvollen Einbringen deutscher Sichtweisen in internationalen Standardisierungsinitiativen. Hier hat sich das DRSC in den vergangenen 25 Jahren eine im internationalen Vergleich herausragende Stellung erarbeitet und agiert zumindest auf Augenhöhe mit den anderen wichtigen Industrienationen. Dies zeigt sich nicht zuletzt auch in der Berufung meines Amtsvorgängers, Prof. Andreas Barckow, zum Vorsitzenden des International Accounting Standards Boards (IASB). Der eigene Anspruch an fachliche Exzellenz hat sich bezahlt gemacht. | 305 |
Auf den .Punkt gebracht! | Sonderfragen der Geldflussrechnung bei einem sukzessiven Unternehmenserwerb mit Earn-Out-Klausel Der Fall – die Lösung Mag. Gerhard Fremgen, Dr. Verena Nitschinger, MSc (WU), BSC (WU), und Mathias Payer, BA, Wien | 307 |
| Bilanzierung von Energielieferverträgen nach IFRS 9 Fragestellungen zur Anwendung der own use exemption WP/StB Prof. Dr. Christian Zwirner und WP/StB Dr. Corinna Boecker, München Bei Energielieferverträgen stellen sich in der Praxis verschiedene Fragestellungen zu deren Bilanzierung und Bewertung. Dabei geht es insbesondere darum, ob es sich bei diesen Verträgen um derivative Finanzinstrumente im Sinne des IFRS 9 handelt, die zum Fair Value zu bewerten sind, oder ob bestimmte Voraussetzungen zur Inanspruchnahme einer Ausnahmeregelung (der sog. own use exemption) berechtigen. Insbesondere mit Blick auf die aktuelle wirtschaftlich und geopolitisch angespannte Situation zeigt die Praxis, dass die Bedeutung solcher Energielieferverträge und damit auch deren bilanzielle Behandlung deutlich zugenommen hat. Sollte eine Fair Value-Bewertung nach IFRS 9 erforderlich sein, stellt sich häufig die Frage nach der zutreffenden Fair Value-Bestimmung und inwieweit die teils erheblichen Preisschwankungen am Markt tatsächlich zu einer realistischen Abbildung der ökonomischen Situation allgemein und der betreffenden Verträge im Speziellen führen. Die Unternehmenspraxis wünscht sich daher mehr Klarheit darüber, wann die Ausnahmeregelung genutzt und auf eine Fair Value-Bewertung verzichtet werden kann. Beim IFRS IC liegt hierzu eine Eingabe vor, anhand derer verschiedene mögliche Fallkonstellationen diskutiert werden. | 313 |
IRZ-Blitzlicht | 10 oder mehr (persönliche) Fragen an ... Prof. Dr. Marco Passardi Prof. Dr. Marco Passardi, Rotkreuz/Schweiz | 317 |
IRZ-Aktuell | Nachrichten zu IFRS und US-GAAP | 319 |
| Medienspiegel | 322 |
Bilanzierung und Bilanzpolitik | Zur Beurteilung des Kriteriums des künftigen wirtschaftlichen Nutzens als Voraussetzung für den Ansatz selbst geschaffener immaterieller Vermögenswerte Prof. Dr. Martin Tettenborn, Künzelsau, und WP Prof. Dr. Markus Widmann, Ludwigshafen Die Beurteilung der Aktivierbarkeit selbst geschaffener immaterieller Vermögenswerte kann anspruchsvoll sein, insbesondere im Hinblick auf die Beurteilung des künftigen wirtschaftlichen Nutzens als Ansatzkriterium. Der Beitrag erläutert und diskutiert die relevanten Vorschriften des Standards IAS 38 i.V.m. weiteren Vorschriften zur Bewertung. Anhand eines Fallbeispiels wird die Thematik vertieft dargestellt und aufgezeigt, inwieweit Erkenntnisse aus kapitalwertorientierten Bewertungsverfahren, die im Rahmen des Projektcontrollings Anwendung finden können, auch Zwecken der externen Rechnungslegung dienen können. | 323 |
Bilanzanalyse | Verpflichtende Erstanwendung der EU-Taxonomie – Eine empirische Analyse aller betroffenen deutschen Nicht-Finanzunternehmen (Teil 1) Prof. Dr. Katharina Hombach, Frankfurt am Main, Inga Elise Meringdal, M.A., Frankfurt am Main, Dr. Matthias Nienaber, Bochum, und Prof. Dr. Martin Nienhaus, Bochum Die Taxonomie-Verordnung schreibt für das Geschäftsjahr 2021 erstmalig die Offenlegung nachhaltigkeitsbezogener Kennzahlen vor. Dieser zweiteilige Beitrag analysiert umfassend die Berichte aller taxonomiepflichtigen deutschen Nicht-Finanzunternehmen und stellt Umsetzungsschwierigkeiten heraus. Insbesondere die Gegenüberstellung der HDAX- und der Nicht-HDAX-Unternehmen deckt signifikante Unterschiede in der Offenlegungspraxis auf. So dokumentiert Teil 1 die Unterschiede bezüglich des Ortes und der Prüfung der Taxonomieinformationen. Zudem beleuchtet dieser, wie Wirtschaftsaktivitäten gekennzeichnet und in welcher Form Taxonomiequoten angegeben werden. Teil 2 setzt die Analyse mit einer Betrachtung der Höhe der Taxonomiequoten fort und diskutiert die Rolle von Unsicherheiten bezüglich regulatorischer Vorgaben bei der erstmaligen Umsetzung der Taxonomie-Verordnung. | 329 |
| Berichterstattung über Covid-19 – Eine Analyse der Bestätigungsvermerke der DAX 40-Unternehmen in den Jahren 2020 und 2021 WP/StB Prof. Dr. Agnes Aschfalk-Evertz, Berlin Die Covid 19-Pandemie hat in den vergangenen Jahren fast alle Bereiche des öffentlichen Lebens beherrscht. Auch Unternehmen und Abschlussprüfer mussten im Rahmen ihrer Berichterstattung die Auswirkungen der Pandemie auf die Unternehmen berücksichtigen. Vorliegend soll untersucht werden, inwieweit diese Aspekte in die Berichterstattung der Abschlussprüfer über besonders wichtige Prüfungssachverhalte (key audit matters, KAM) eingeflossen sind. | 337 |
Reporting und Controlling | Finanzinformationen von Unternehmen in Zahlungsbilanz und Auslandvermögen der Schweiz – zur Schnittstelle zwischen Rechnungslegung und Außenwirtschaftsstatistik Teil 1: Reportingprozess und Fallbeispiel zu Kapitalverflechtungen mit dem Ausland Dr. Christine Acker, Lisa Gerweck und Dr. Simon Bösenberg, Zürich Wirtschaftliche Verflechtungen mit dem Ausland spielen für viele Länder im globalen Kontext eine wichtige Rolle. Die Erstellung außenwirtschaftlicher Statistiken aus Unternehmensdaten basiert auf internationalen Standards und wird in der Schweiz von der Schweizerischen Nationalbank (SNB) vorgenommen. Die interdisziplinäre Schnittstelle zwischen Accounting und makroökonomischer Statistik ist für Finanzverantwortliche der meldepflichtigen Unternehmen sowie die statistikerstellende SNB anspruchsvoll und wird im vorliegenden Beitrag beleuchtet. Der Fokus liegt auf dem Reportingprozess und der Verwendung von Daten des Accountings zur Abbildung von Kapitalverflechtungen mit dem Ausland. Anhand eines Fallbeispiels wird gezeigt, wie Abschlussdaten in die Zahlungsbilanz überführt werden. | 345 |
| Aktuelle Fragen zum Inflationsmanagement Teil 1: Ausgangslage und Aspekte der Finance Prof. Dr. Marco Passardi, Prof. Dr. Ulrich Egle, Prof. Dr. Thomas K. Birrer und Prof. Markus Rupp, Rotkreuz/Schweiz Mit der für viele Jahre in Europa, den USA und Asien kaum als Problem wahrgenommenen Inflation ist ein wesentliches Handlungsfeld für Accounting, Controlling und Finance prominent (nach langer Zeit wieder) ins Blickfeld der Unternehmen geraten. Der vorliegende Beitrag skizziert in zwei Teilen wesentliche Handlungsfelder und Problembereiche im Kontext der inflationsbezogenen Finance, dem Accounting & Controlling für solche Themenfelder. Der erste Teil illustriert die Ausgangslage und stellt Aspekte der Finance dar. | 355 |
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