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Heft 6/2023

IRZ-Redaktion
Top-Thema:  Anmerkungen zu ausgewählten Diskussionen und Entscheidungen des IFRS IC
Editorial
 
Liebe Leserinnen und Leser 259
Auf den .Punkt gebracht! ED/2023/2 − vorgeschlagene Änderungen an IFRS 9 und IFRS 7
WP/StB Dr. Julia Busch und WP/StB Prof. Dr. Christian Zwirner, München
 
Im März 2023 hat das IASB den Exposure Draft ED/2023/2 „Amendments to the Classification and Measurement of Financial Instruments – Proposed amendments to IFRS 9 and IFRS 7“ veröffentlicht. Mit den darin enthaltenen Regelungen sollen durch einzelne Detailregelungen punktuelle Nachbesserungen an IFRS 9 und IFRS 7 vorgenommen werden, die aus den Ergebnissen des Post-Implementation Review zu IFRS 9 sowie einer Anfrage an das International Financial Reporting Standards Interpretations Committee (IFRS IC) resultieren. Die vorgeschlagenen Anpassungen betreffen die Ausbuchung von elektronisch übertragenen finanziellen Verbindlichkeiten, die Anwendung des Zahlungsstromkriteriums bei der Kategorisierung von Finanzinstrumenten in verschiedenen Konstellationen sowie zusätzliche Angabepflichten in IFRS 7.1 Die Kommentierungsfrist zu ED/2023/2 wurde bis zum 19. Juli 2023 festgesetzt. In Abhängigkeit von den eingehenden Stellungnahmen wird das IASB entscheiden, ob und wie die aktuell vorgeschlagenen Anpassungen umgesetzt werden sollen.
 
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Accounting for Value? Fehlsignale durch unrealisierte Fair-Value-Gewinne
Prof. PD Dr. Andreas Haaker, CIIA, CEFA, Dresden
 
Bereits im Aktionärsbrief 2017 kündigte Warren Buffett an, „that in future quarterly and annual reports will severely distort Berkshire’s net income figures and very often mislead commentators and investors.“ Der Grund sei eine damals neue Rechnungslegungsvorschrift, welche verlangt, „that the net change in unrealized investment gains and losses in stocks we hold must be included in all net income figures we report to you. That requirement will produce some truly wild and capricious swings in our GAAP bottom-line.“ Weiter heißt es: Die zufällige Fluktuation der Quartalsergebnisse mache diese für analytische Zwecke „useless“ und trage so zur weiteren Verwirrung über die tatsächliche Performance bei.
Der Beitrag zeigt die praktischen Konsequenzen der Fair-Value-Bewertung für die Aktienbewertung auf. Insbesondere wenn unrealisierte Fair-Value-Schwankungen im langfristig orientierten Geschäftsmodell keine Rolle spielen, werden v.a. kurzfristig irreführende Ergebnisinformationen vermittelt.
 
265
IRZ-Blitzlicht 10 oder mehr (persönliche) Fragen an ... Dr. René Pollmann
Dr. René Pollmann, Düsseldorf
 
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IRZ-Aktuell Nachrichten zu IFRS und US-GAAP
 
270
 Medienspiegel
 
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Blickpunkt: Versicherungsunternehmen IFRS 17: Wie der Standard die Finanzberichterstattung von Versicherungsunternehmen verändert
Carsten Horst, Hannover, Dr. Marcel Dulgeridis, München, Vildana Muminovic und Maximilian Niehues, beide Düsseldorf
 
Der internationale Rechnungslegungsstandard IFRS 17 ist erstmals verpflichtend für Geschäftsjahre anzuwenden, die zum oder nach dem 1. Januar 2023 beginnen. Er soll eine einheitliche Bilanzierung von Versicherungsverträgen mit dem Ziel einer wachsenden Transparenz und Vergleichbarkeit hinsichtlich der Berichterstattung von Versicherungsunternehmen und die Darstellung daraus resultierender Performance-Treiber ermöglichen. Um die Implikationen aus der Anwendung zu beurteilen, untersucht der Beitrag die Geschäftsberichte für das vergangene Geschäftsjahr 2022 sowie die Präsentationen aus Investorenkonferenzen ausgewählter in Deutschland operierender Erst- und Rückversicherungsunternehmen aller Geschäftsbereiche (Lebens- & Krankenversicherung, Schaden- & Unfallversicherung) hinsichtlich der Angaben zur Nutzung von Ermessensspielräumen in der Bilanzierung und der zu erwartenden Auswirkungen auf die zentralen Steuerungsgrößen. 
 
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Bilanzierung und Bilanzpolitik Anmerkungen zu ausgewählten Diskussionen und Entscheidungen des IFRS IC
Dipl.-Kfm. Sebastian Weller und Natalie Wachnin, M.Sc., Düsseldorf
 
In regelmäßigen Abständen konsultiert die Bilanzierungspraxis das Interpretations Committee des IASB (IFRS IC) zur Lösung von vermeintlich ungelösten Praxisfragen, denn nicht immer führt die Beratung des IFRS IC zu einer Ergänzung des Regelungskanons i.S. einer Interpretation oder einer Standardanpassung. Der vorliegende Beitrag beleuchtet ausgewählte Diskussionen zu umstrittenen (nicht-)veröffentlichten oder aktuellen (vorläufigen) Entscheidungen. Dabei wird insbesondere auf mögliche Implikationen der Entscheidungen für die Praxis eingegangen.
 
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 Ausweis und Bewertung von Veräußerungsgruppen und aufgegebenen Geschäftsbereichen in der IFRS-Rechnungslegung – eine Fallstudie
Prof. Dr. Hanno Kirsch, Heide/Holstein
 
IFRS 5 sieht besondere bilanzielle Ausweis- und Bewertungsvorschriften für zur Veräußerung gehaltene langfristige Vermögenswerte bzw. Veräußerungsgruppen vor. Demgegenüber verlangen die Mindestgliederungsvorschriften zur GuV einen gesonderten Ausweis der Ergebnisbeiträge aus aufgegebenen Geschäftsbereichen. Die Begriffe „Veräußerungsgruppen“ und „aufgegebene Geschäftsbereiche“ sind zwar voneinander unabhängig, weisen jedoch einen erheblichen Überschneidungsbereich auf. Der vorliegende Beitrag zeigt an einem Fallbeispiel zum einen das komplexe Zusammenspiel der besonderen Bewertungsvorschriften für die Veräußerungsgruppen mit den allgemeinen IFRS-Bewertungsnormen auf und zum anderen die hiervon unabhängigen Ausweisvorschriften in Bilanz und Ergebnisrechnung für abgehende Geschäftsaktivitäten.
 
283
Reporting und Controlling Internalisierung von Umweltkosten in das Rechnungswesen
Prof. Dr. Joachim Vogt, Dr. Ursina Hüppin, beide Winterthur, und Melani Dravec, B.Sc., Zürich
 
Bis zu 85% des jährlichen weltweiten Frischwasserverbrauchs wird für die Erzeugung von Lebensmitteln genutzt. Selbst in Hochtechnologieländern, bei denen der Anteil der Landwirtschaft am BIP nur noch von untergeordneter Bedeutung ist, verursacht die Landwirtschaft einen beachtlichen Anteil der Umweltbelastung. So entstehen 25% der Umweltbelastung bzw. des natürlichen Ressourcenverbrauchs in der Schweiz und in Deutschland in Zusammenhang mit der Produktion von Nahrungs- und Futtermitteln.
Daher tritt in der öffentlichen Diskussion vermehrt die Frage auf, wie diese Umweltbelastungskosten verursachungsgerecht erfasst und zugeordnet werden können. Nachfolgend werden mögliche Ansätze zur Monetarisierung dieser Kosten und mögliche Internalisierungsansätze in die Kostenrechnung sowie die Behandlung in der externen Berichterstattung aufgezeigt.
 
293
 Rezension
 
299
 Impressum
 
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