Ronaldos Steueraffäre endet mit millionenschwerem Vergleich

Die Steueraffäre um Weltfußballer Cristiano Ronaldo ist nach Medienberichten mit einem Vergleich zu Ende gegangen. Der Portugiese habe Steuerhinterziehung in Höhe von 5,7 Millionen Euro in den Jahren 2011 bis 2014 eingeräumt und werde insgesamt knapp 19 Millionen Euro an Steuernachzahlungen und Geldstrafen zahlen, berichtete die Nachrichtenagentur Europa Press am 27.07.2018 unter Berufung auf die Staatsanwaltschaft in Madrid.

Weltfußballer schleuste Millionenbeträge am spanischen Fiskus vorbei

Die zuständige Staatsanwaltschaft für Wirtschaftsdelikte hatte Ronaldo vorgeworfen, über Briefkastenfirmen mehrere Millionen Euro Steuern am spanischen Fiskus vorbeigeschleust zu haben. Es geht dabei speziell um Einnahmen aus Bildrechten, die der heute 33 Jahre alte Stürmer zwischen 2011 und 2014 hinterzogen haben soll. Ende Juli 2017 hatte Ronaldo im Gericht von Pozuelo de Alarcón bei Madrid erstmals zu den Vorwürfen Stellung bezogen und erklärt, dass er “niemals etwas verborgen und auch niemals die Absicht gehabt“ habe, Steuern zu hinterziehen.

Ronaldo konnte Bewährungsstrafe durch Zahlung höherer Geldstrafe abwenden

Eine in einem ersten Vergleichsentwurf vorgesehene zweijährige Haftstrafe werde unterdessen - wie vom Profi gewünscht - in eine Geldstrafe von rund 365.000 Euro umgewandelt, hieß es. Diese Übereinkunft sei von den Anwälten von Ronaldo, von der Steuerbehörde und der Staatsanwaltschaft abgesegnet worden und liege nun bereits dem zuständigen Gericht in Madrid vor.

Redaktion beck-aktuell, 30. Juli 2018 (dpa).