Auch Übergriffe in soziale Netzwerke werden erfasst
Alle Justizbehörden sollen ab jetzt quartalsweise berichten, welche und wie viele Vorfälle es gegeben hat – und zu welchen Konsequenzen sie geführt haben. Auch Angriffe über soziale Netzwerke sollen erfasst werden. Bislang haben die niedersächsischen Justizbehörden lediglich "außergewöhnliche Vorkommnisse", etwa Bombendrohungen, Waffenfunde oder Vandalismus, gemeldet. Die neue Erlasslage soll nun ein genaueres Bild auch über solche Umstände liefern, die bislang nicht aufgezeichnet wurden, und insbesondere Anfeindungen gegen Justizangehörigen in den Blick nehmen. "Leider macht die Respektlosigkeit auch vor den Gerichten nicht halt. Wir werden dieser Entwicklung nicht tatenlos zusehen", sagte Justizstaatssekretär Stefan von der Beck. Durch die neue Regelung sollen Problemfelder künftig besser erkannt werden, um dann konsequent gegensteuern zu können.