Das Bundesamt für Justiz in Bonn hat die Statistik über die Ergebnisse der juristischen Prüfungen 2017 veröffentlicht. Danach hat sich die Zahl der Studierenden, die 2017 erfolgreich die Erste Juristische Prüfung absolviert haben, im Vergleich zu 2016 um 4% auf 9.721 erhöht. Die Erfolgsquote steigt nun bereits im vierten Jahr in Folge an.
Mehr Frauen erfolgreich als Männer
57% der erfolgreich Geprüften waren Frauen, 43% Männer. Diese Verteilung ist konstant geblieben. Die Bestnote "sehr gut" bleibt weiterhin ein Ausnahmeresultat, das lediglich 0,2% der Geprüften erzielen konnten. Im Durchschnitt vergingen rund 11 Semester bis zum erfolgreichen Abschluss. Zwischen den einzelnen Bundesländern gibt es dabei deutliche Unterschiede. So reicht der Anteil der Frauen von etwa 46 bis zu 63% und die Studiendauer liegt zwischen 10 und 14 Semestern.
Erfolgsquote auch im Zweiten Examen stabil
Wie bereits in den Vorjahren haben rund 87% der Referendarinnen und Referendare ihre Zweite Juristische Staatsprüfung erfolgreich abgelegt. Auch hier ist der Anteil der Frauen im Vergleich zu den Vorjahren mit 56,8% relativ gleichgeblieben (2016: 56,4%). Die Bestnote "sehr gut" ist in der Zweiten Juristischen Staatsprüfung mit 0,1% noch seltener.
Redaktion beck-aktuell, 2. April 2019.
Zum Thema im Internet
Eine ausführliche Statistik finden Sie auf der Internetseite des Bundesamtes für Justiz.
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