Afroamerikaner Floyd durch brutale Polizeigewalt getötet
Der Tod des Afroamerikaners Floyd am 25.05.2020 bei einem brutalen Polizeieinsatz in Minneapolis hatte in den USA Demonstrationen gegen Rassismus und Polizeigewalt ausgelöst. Videos dokumentieren, wie Polizisten den unbewaffneten Mann zu Boden drückten. Derek Chauvin presste dabei sein Knie gut neun Minuten lang auf Floyds Hals, während dieser flehte, ihn atmen zu lassen. Seine Kollegen Alexander Kueng, Tou Thao und Thomas Lane schritten trotz Chauvins Handeln nicht ein. Floyd verlor der Autopsie zufolge das Bewusstsein - und starb. Derek wurde vor einem Gericht in Minneapolis wegen Mordes zu 22 Jahren und sechs Monaten verurteilt worden. Er sitzt diese Strafe bereits ab. Anfang dieses Monats verurteilte ein Bundesgericht den 46-Jährigen zu weiteren 21 Jahren Haft.
Weitere Polizisten leisteten Floyd keine Hilfe
Im Februar waren Kueng, Thao und Lane vor dem Bundesgericht in St. Paul schuldig gesprochen worden, Floyds verfassungsmäßige Bürgerrechte verletzt zu haben. Den Ex-Polizisten wurde vorgeworfen, keine medizinische Hilfe geleistet zu haben. Kueng und Thao wurden außerdem für schuldig befunden, nicht versucht zu haben, die Gewaltanwendung durch Chauvin zu stoppen. Thomas Lane erhielt in der vergangenen Woche bereits eine Haftstrafe von zweieinhalb Jahren.