Wald durch Anzünden benutzten Klopapiers in Brand gesetzt
Der nach Medienberichten in einer Höhle lebende "Aussteiger" hatte unmittelbar nach seiner Festnahme in der Nähe des Brandherdes und auch später vor Gericht eingeräumt, er habe nahe der Gemeinde El Paso unweit des Naturparks Cumbre Vieja im Süden von La Palma im Freien seine Notdurft verrichtet und das benutzte Klopapier angezündet. Er wollte mit dem Verbrennen des verwendeten Papiers die Spuren verwischen, um nicht von den Behörden entdeckt zu werden.
Knapp 5.000 Hektar Pinien- und Kiefernwald vernichtet
Die brennenden Fetzen verursachten auf dem ausgedörrten Boden in Windeseile ein Feuer. Tausende Menschen, deren Häuser von den Flammen bedroht wurden, mussten vorsorglich in Sicherheit gebracht werden. Auch viele Touristen verbrachten schlaflose Nächte. Bei dem Brand wurden knapp 5.000 Hektar Pinien- und Kiefernwald vernichtet. Ein Forstarbeiter kam bei der Brandbekämpfung ums Leben.
Allein Folgekosten der Inselregierung liegen bei mindestens 1,8 Millionen Euro
Der 27-Jährige muss nach dem Urteil außerdem mehrere betroffene Gemeinden und Privatpersonen sowie die Familie des bei der Brandbekämpfung ums Leben gekommenen Forstarbeiters finanziell entschädigen. Nach Berichten von Medien werden allein die Ausgaben der Inselregierung für Brandbekämpfung, andere Notmaßnahmen und Wiederaufforstung auf mindestens 1,8 Millionen Euro geschätzt.