IAA-Protestcamp: Gericht erlaubt Feldküche für alle

Im Protestcamp gegen die Automesse IAA Mobility dürfen entgegen der Auflage der Stadt München die erwarteten 1.500 Teilnehmer mithilfe einer Feldküche verpflegt werden. Das Verwaltungsgericht München gab am Montag einem Eilantrag des Aktionsbündnisses "Sand im Getriebe" statt. Die Feldküche mit vegetarischem und veganem Essen habe einen funktionalen und symbolischen Bezug zum Thema der Versammlung.

Keine großen Zelte für Workshops, Podiumsdiskussionen und Vorträge

Die Versammlung setze sich nicht nur kritisch mit der Verkehrsmobilität auseinander, sondern insgesamt mit dem Thema Klimaschutz. Insofern sei ein direkter Bezug gegeben, zumal sich die Teilnehmer andernfalls auch mit Essen "to go" eindecken müssten. Der dabei entstehende Verpackungsmüll stünde den Themen Nachhaltigkeit und Klimaschutz gerade entgegen. Der Gerichtsentscheidung zufolge wird es aber keine großen Zelte für Workshops, Podiumsdiskussionen und Vorträge geben wie von den Veranstaltern beantragt.

Zehntausende Demonstranten werden erwartet

Die Münchner Polizei rechnet zur Internationalen Automobilausstellung in dieser Woche mit ihrem größten Einsatz in 20 Jahren. Zu diversen Veranstaltungen werden Zehntausende Demonstranten erwartet.

VG München, Beschluss vom 06.09.2021 - 06.09.2021 M 13 SE 21.4681

Redaktion beck-aktuell, 7. September 2021 (dpa).