USA: Richter verwirft Aktionärsklage gegen Monsanto-Übernahme durch Bayer

Der deutsche Pharmakonzern Bayer ist der Übernahme des US-Saatgutspezialisten Monsanto ein Stück näher gekommen. Ein Richter aus dem US-Bundesstaat Missouri hat am 12.12.2016 eine Klage gegen den Deal abgewiesen. Ein Monsanto-Aktionär hatte den Spitzenmanagern des amerikanischen Konzerns vorgeworfen, das Unternehmen zu billig an Bayer zu verkaufen.

Größte Übernahme eines deutschen Konzerns im Ausland

Bayer und Monsanto hatten sich im September nach langen Verhandlungen auf einen Kaufpreis von 128 US-Dollar je Aktie geeinigt. Für die Monsanto-Aktionäre bedeutete das einen Aufschlag von 44% auf den letzten Aktienkurs vor dem ersten schriftlichen Bayer-Angebot. Am 13.12.2016 sollen die Monsanto-Aktionäre auf einer eigens einberufenen Hauptversammlung abstimmen, ob sie die insgesamt 66 Milliarden Dollar schwere Offerte annehmen. Die Zustimmung gilt als sicher. Es fehlen aber noch die Genehmigungen durch die Behörden rund um den Globus. Mit einem Abschluss der Transaktion wird erst Ende 2017 gerechnet. Es wäre die größte Übernahme eines deutschen Konzerns im Ausland.

Redaktion beck-aktuell, 13. Dezember 2016 (dpa).

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