Rund vier Jahre nach einem Massaker an einer Schule im US-Bundesstaat Florida hat sich die US-Regierung mit Opfern und Angehörigen auf eine Entschädigung in Millionenhöhe geeinigt. Mit einer Summe von 127,5 Millionen US-Dollar (rund 115,6 Millionen Euro) seien 40 Zivilklagen beigelegt worden, teilte das US-Justizministerium gestern mit. "Der Vergleich stellt aber kein Schuldanerkenntnis der Vereinigten Staaten dar", erklärte die Behörde.
17 Tote nach Amoklauf an High School in Parkland
Ein 19 Jahre alter Schütze hatte im Februar 2018 mit einem legal erworbenen halbautomatischen Gewehr an der Marjory Stoneman Douglas High School 14 Jugendliche und drei Erwachsene erschossen und weitere Menschen verletzt.
Proteste im ganzen Land
Überlebende Schüler starteten nach dem Blutbad Protestaktionen gegen Waffengewalt und für striktere Waffengesetze in den USA, die zu einer landesweiten Bewegung wurden. Die Angehörigen argumentierten in ihren Klagen, das FBI habe Hinweise zu dem Schützen vor dem Massaker nicht ordentlich verfolgt und es somit versäumt, rechtzeitig einzugreifen.
Redaktion beck-aktuell, 17. März 2022 (dpa).
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