Trotz des Einreiseverbots für Menschen aus bestimmten muslimischen Ländern hat ein Iraner nach erfolgreicher Klage die USA betreten. Wie die "Los Angeles Times" berichtete, wurde Ali Vayeghan mit gültigem Visum am 02.02.2017 von einer jubelnden Menge und Familienangehörigen am Flughafen von Los Angeles empfangen.
Am selben Ort war ihm am 27.01.2017 - nur wenige Stunden nach Inkrafttreten der Anordnung von US-Präsident Donald Trump - die Einreise verwehrt worden.
Einzelfallentscheidung: Gericht erklärte Einreiseverbot für unzulässig
Der Iran zählt zu den sieben Ländern, über deren Bürger Trump einen 90-tägigen Einreisestopp verfügt hat. Der 61-jährige Vayeghan hatte nach Angaben der Zeitung seinen Bruder in Kalifornien besuchen und dann zu seinem Sohn nach Indiana weiterreisen wollen. Stattdessen wurde er über Nacht auf dem Flughafen festgehalten und am Samstag, den 28.01.2017 in ein Flugzeug nach Dubai gesetzt. In den Fall hatten sich ein Anwalt und die Bürgerrechtsorganisation ACLU eingeschaltet und vor Gericht die Unzulässigkeit des Einreiseverbots erwirkt.
Redaktion beck-aktuell, 3. Februar 2017 (dpa).
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