USA: Ge­richt ver­wirft Mil­lio­nen­stra­fe für Katy Perry in Ur­he­ber­streit

US-Sän­ge­rin Katy Perry (35) hat in einem lang­jäh­ri­gen Ur­he­ber­streit um den Hit "Dark Horse" vor einem Bun­des­ge­richt in Ka­li­for­ni­en einen Sieg ver­bucht. Eine Rich­te­rin in Los An­ge­les setz­te in dem Mil­lio­nen­streit ein frü­he­res Jury-Ur­teil gegen Perry, ihre Song­wri­ter und ihre Plat­ten­fir­ma aus, wie die US-Bran­chen­blät­ter "Hol­ly­wood Re­por­ter" und "Va­rie­ty" am 17.03.2020 unter Be­ru­fung auf Ge­richts­do­ku­men­te be­rich­te­ten.

Streit um Song eines christ­li­chen Rap­pers

Im Juli 2019 hat­ten Ge­schwo­re­ne die Sän­ge­rin und ihr Team zur Zah­lung von knapp 2,8 Mil­lio­nen Dol­lar ver­ur­teilt. Die Jury war da­mals zu dem Schluss ge­kom­men, dass Perry Teile ihres Hits aus dem Jahr 2013 vom Lied eines christ­li­chen Rap­pers ko­piert habe. "Dark Horse" soll dem­nach Ele­men­te des Songs "Joy­ful Noise" des Mu­si­kers Mar­cus Gray aus dem Jahr 2008 ent­hal­ten. Gray, der unter dem Künst­ler­na­men "Flame" be­kannt ist, hatte erst­mals 2014 wegen Ur­he­ber­rechts­ver­let­zung gegen Perry ge­klagt.

Ge­richt: Strit­ti­ges Beat-Ele­ment zu ge­wöhn­lich

Rich­te­rin Chris­ti­na Sny­der ver­warf nun die Ent­schei­dung der Jury mit der Be­grün­dung, das das strit­ti­ge Beat-Ele­ment von "Joy­ful Noise" so ge­wöhn­lich sei, dass es gar nicht unter Ur­he­ber­recht ste­hen könne. Per­rys An­wäl­te hat­ten zuvor in dem Pro­zess ar­gu­men­tiert, bei "Dark Horse" hand­le es sich um ein kom­plett ori­gi­nä­res Werk. Sie habe den Song des Rap­pers über­haupt nicht ge­kannt.

Redaktion beck-aktuell, 19. März 2020 (dpa).

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