Der Videospielentwickler Epic Games ("Fortnite") zahlt wegen Verstößen gegen Kinder- und Datenschutzgesetze in den USA eine hohe Strafe. Das Unternehmen bestätigte am 19.12.2022 einen Vergleich über insgesamt 520 Millionen Dollar (490 Millionen Euro) mit US-Behörden. Die Einigung muss noch gerichtlich genehmigt werden.
Geschäftsmodell zu Lasten vom Kindern
Die Verbraucherschutzaufsicht FTC wirft Epic vor, unerlaubt Daten von "Fortnite"-Nutzern im Alter von unter 13 Jahren gesammelt und sie - ohne die Eltern zu benachrichtigen - zu unbeabsichtigten Transaktionen in dem Online-Videospiel verleitet zu haben. Außerdem habe das Unternehmen Kinder durch die Zulassung von Sprach- und Textnachrichten von Fremden Gefahren im Internet ausgesetzt. Mit dem Vergleich sollen zwei FTC-Verfahren beigelegt werden.
Redaktion beck-aktuell, 20. Dezember 2022 (dpa).
Aus der Datenbank beck-online
Stadtmann/Schöber, Geschäftsmodell von Fortnite und juristische Schritte in den USA, SpoPrax 2021, 342