Die umstrittene E-Zigarettenfirma Juul hat einen weiteren teuren Kompromiss wegen illegaler Vermarktung ihrer Produkte an Jugendliche akzeptiert. Laut den Generalstaatsanwaltschaften von New York und Kalifornien zahlt Juul in einem Vergleich mit weiteren sieben Bundesstaaten rund 462 Millionen Dollar. Juul bezeichnete die Einigung als wichtigen Teil der laufenden Bemühungen, "Probleme aus der Vergangenheit des Unternehmens" zu bewältigen.
Erst reißender Absatz, dann heftige Kritik
Juul hatte mit seinen neuartigen aromatisierten E-Zigaretten, die wie USB-Sticks aussehen, einige Jahre für reißenden Absatz gesorgt. Das Start-up aus San Francisco geriet jedoch wegen seiner Werbekampagnen und offensiven Vermarktung an jüngere Zielgruppen stark in die Kritik und ins Visier der Justiz. Eine E-Zigaretten-Epidemie unter Jugendlichen setzte die Behörden in den USA unter Handlungsdruck. Inzwischen hat Juul Vergleiche mit 47 US-Bundesstaaten geschlossen und dabei Zahlungen von über einer Milliarde Dollar zugestimmt.
Redaktion beck-aktuell, 14. April 2023 (dpa).
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