Bislang noch kein großes Gesetzesvorhaben durchbekommen
Für Trump und seine Partei ist es ein entscheidender Schritt, um die Pläne für eine Steuerreform voranzutreiben. Die Republikaner haben seit dem Amtsantritt des politischen Quereinsteigers im Januar 2017 noch kein großes Gesetzesvorhaben durchbekommen. Sie haben die Reform zu ihrem wichtigsten Projekt für die kommenden Monate erklärt.
Für Veranschiedung soll einfache Mehrheit ausreichen
Der Budgetentwurf würde es ihnen erlauben, bei den Steuerplänen im kommenden Jahrzehnt bis zu 1,5 Billionen US-Dollar (rund 1,3 Billionen Euro) auf das Haushaltsdefizit draufzuschlagen. Zu dem Paket gehört zudem eine Maßnahme, mit der ein Gesetzentwurf für die Reform im Senat mit einer einfachen Mehrheit von 51 Stimmen verabschiedet werden könnte. Die oppositionellen Demokraten hätten dann keine Möglichkeit mehr, ein Gesetz mit einem Filibuster, also Dauerreden, zu blockieren.
Entlastungen von Unternehmen und Durchschnittsverdienern versprochen
Trump hatte bei seinen Plänen für die Reform immense Erleichterungen vor allem für Unternehmen versprochen. Der Höchstsatz für Unternehmensteuern soll von 35 Prozent auf 20 Prozent sinken. Entlastet werden sollen nach Darstellung des Präsidenten Familien von Durchschnittsverdienern, etwa über einen Freibetrag von 24.000 Dollar (rund 20.400 Euro) pro Jahr für Ehepaare. Dafür sollen allerdings andere Absetzungsmöglichkeiten gestrichen werden. So soll das Steuersystem vereinfacht werden und nur noch drei Stufen enthalten - 12 Prozent, 25 Prozent und 35 Prozent.
Republikaner stritten über Begrenzung von Steuererleichterungen
Innerhalb der Republikaner war ein Streit darüber entbrannt, dass die Steuervergünstigungen auf bundesstaatlicher und lokaler Ebene nach den Plänen begrenzt werden sollen. Eine Reihe von Abgeordneten aus bevölkerungsreichen Bundesstaaten drohte, deswegen gegen den Budgetentwurf zu stimmen.