Verdächtiger kein Unbekannter
Nach Angaben der Ermittler soll er dieselbe Moschee in Berlin besucht haben, in der auch Anis Amri verkehrte – der Attentäter vom Weihnachtsmarkt 2016 an der Berliner Gedächtniskirche. An der Festnahme des terrorverdächtigen Magomed-Ali C. aufgrund eines Haftbefehls vom 09.08. waren Beamte des Bundeskriminalamts, der GSG 9 und des Landeskriminalamts beteiligt. In Berliner Sicherheitskreisen hieß es, der Verdächtige sei kein Unbekannter und schon länger im Visier der Sicherheitsbehörden gewesen.
Mann soll schwere staatsgefährdende Gewalttat vorbereitet haben
Die Ermittler durchsuchten die Wohnung des Mannes, um herauszufinden, wo der Sprengstoff geblieben ist. Sie fanden in den Räumen aber nichts. Die Bundesanwaltschaft verdächtigt den Mann, zusammen mit dem in Frankreich inhaftierten Clément B. eine schwere staatsgefährdende Gewalttat in Deutschland vorbereitet zu haben. Französische Ermittler hatten Clément B. am 18.04.2017 in Marseille festgenommen. Der Franzose soll zwei Anschläge geplant haben. Einen in Frankreich mit einem ebenfalls festgenommenen weiteren Mann und einen in Deutschland zusammen mit Magomed-Ali C. Zwischen Amri und Clément B. gab es nach Angaben der Bundesanwaltschaft telefonischen Kontakt.
Sprengstoff TATP in Berliner Wohnung gelagert
Der beschuldigte 31-Jährige soll am 26.10.2016 in seiner Wohnung in Berlin eine erhebliche Menge des gefährlichen Sprengstoffs TATP gelagert haben. Damit sollte demnach ein Sprengsatz gebaut und an einem unbekannten Ort in Deutschland gezündet werden. Die Anschlagsvorbereitungen seien aber durch die Polizei gestört worden. Beide Männer trennten sich damals aus Angst vor Entdeckung.