Stärkere staatliche Regulierung gefordert
UN-Menschenrechtschefin Michelle Bachelet verlangte allgemein eine viel stärkere staatliche Regulierung der KI-Technologie. "Wir müssen jetzt handeln, um menschenrechtliche Leitplanken für den Gebrauch von KI aufzubauen", sagte sie.
Durchforstung riesiger Datenmengen
Künstliche Intelligenz bezeichnet meist Anwendungen, bei denen lernfähige Software riesige Datenmengen nach Übereinstimmungen durchforstet und daraus Schlüsse und Entscheidungen ableitet. Anwendungen werden nicht nur in der Medizin und für selbstfahrende Autos eingesetzt, sondern auch, um Jobbewerber zu bewerten, Sozialhilfebetrug aufzuspüren oder kriminelles Verhalten vorauszusagen. "Dass KI das Leben von Menschen verändert, definiert oder schädigt, ist schon jetzt ein echtes Risiko", sagte Bachelet.
Rechenmodelle oftmals mit Vorurteilen behaftet
Der Bericht kritisierte, dass persönliche Daten oft aufgrund von Rechenmodellen verarbeitet werden, die mit Vorurteilen behaftet sind. So würden zum Beispiel Suchresultate des Online-Riesen Google Frauen und Minderheiten benachteiligen.
EU-Kommission hat Regeln für KI vorgeschlagen
Die EU-Kommission hat im April Regeln für Künstliche Intelligenz vorgeschlagen. Je höher die potenziellen Gefahren einer Anwendung, desto strenger sollen demnach die Regelungen sein. Das UN-Büro schlug vor, diesen Ansatz für künftige globale Standards zu übernehmen.