Ugandas Verfassungsgericht bestätigt Gesetz gegen Homosexualität

Uganda hat eines der restriktivsten Gesetze gegen Homosexuelle in Afrika. Selbst die Todesstrafe kann in bestimmten Fällen verhängt werden. Nun hat das Verfassungsgericht des ostafrikanischen Landes das umstrittene Gesetz bestätigt.

Die fünf Richter, die am Mittwoch über eine Klage gegen das international viel kritisierte Gesetz entschieden, behielten nahezu alle Bestimmungen des Regelwerkes bei. Darunter fallen auch jene zur Todesstrafe und der lebenslangen Haftstrafe, die in bestimmten Fällen für homosexuelle Handlungen verhängt werden können.

Das Parlament Ugandas hatte das Gesetz im vergangenen Jahr beschlossen. Vertreter der LGBTQI-Community hatten in den vergangenen Monaten berichtet, dass sich seit der Verabschiedung des Gesetzes Angriffe auf Homosexuelle oder Transmenschen verstärkt hätten. So wurde Anfang des Jahres ein bekannter Aktivist für die Rechte Homosexueller niedergestochen und schwer verletzt. LGBTQI ist die englische Abkürzung für lesbisch, schwul, bisexuell, Transgender, queer und intersexuell.

Die rechtliche Situation offen queerer Menschen ist nicht nur in Uganda schwierig. In 32 afrikanischen Ländern ist Homosexualität strafbar.

Redaktion beck-aktuell, mam, 3. April 2024 (dpa).