Anschlag auf Istanbuler Gerichtsgebäude fordert ein Todesopfer

Die türkische Polizei hat am Dienstag einen Terroranschlag auf ein Istanbuler Gerichtsgebäude abgewehrt. Bei den Gefechten zwischen der Polizei und den Angreifern wurden mehrere Personen verletzt. Eine Frau verstarb im Krankenhaus.

Die Angreifer, ein Mann und eine Frau, hatten Medienberichten zufolge versucht, in das Gerichtsgebäude einzudringen. Beim anschließenden Schusswechsel töteten Polizisten demnach die Verdächtigen. Sie gehörten der linksextremistischen DHKP-C an, die bereits in der Vergangenheit Anschläge in der Türkei verübt hat, schrieb Innenminister Ali Yerlikaya auf der Plattform X, vormals Twitter. Nach Angaben des Justizministers wurden 34 Menschen festgenommen.

Das Gerichtsgebäude Caglayan war bereits in der Vergangenheit Schauplatz bewaffneter Übergriffe gewesen. 2015 war dort ein Staatsanwalt getötet worden, nachdem die DHKP-C ihn als Geisel genommen hatte. Die DHKP-C ist eine marxistisch-leninistische Gruppierung, die die Staatsordnung in der Türkei durch einen bewaffneten Umsturz zerschlagen und durch ein sozialistisches System ersetzen will. Sie steht in der Türkei, der EU und den USA auf der Terrorliste.

Redaktion beck-aktuell, gk, 7. Februar 2024 (dpa).