Cohen im Visier der Justiz
Cohen (52) hat sich von Trump abgewandt und vor Gericht und dem US-Kongress schwere Vorwürfe gegen den Präsidenten erhoben. 2018 hatte sich Cohen selbst vor Gericht wegen mehrerer Vergehen schuldig bekannt, unter anderem wegen einer Falschaussage vor dem Kongress und wegen Verstößen gegen Gesetze zur Wahlkampffinanzierung. Bei letzterem handelte es sich um Schweigegeldzahlungen, die Cohen nach eigener Aussage im Auftrag von Trump ausgeführt hatte. Im Dezember wurde der Ex-Anwalt zu drei Jahren Haft verurteilt, die er im Mai antreten soll.
Streit um mindestens 1,9 Millionen Dollar
In der Klage heißt es nun, trotz der Vereinbarung weigere sich die Trump-Organisation seit Mai 2018, Cohens Anwaltskosten zu bezahlen. Die offenen Rechnungen und damit zusammenhängende Kosten summierten sich auf etwa 1,9 Millionen Dollar. Durch den Vertragsbruch sei Cohen zudem weiterer Schaden entstanden, den die Trump-Organisation ebenfalls erstatten müsse. Die endgültige Summe solle bei dem Gerichtsverfahren bestimmt werden.
Cohen arbeitet mit FBI-Sonderermittler Mueller zusammen
Cohen arbeitet mit FBI-Sonderermittler Robert Mueller zusammen. Trump hat ihn deswegen öffentlich als "Ratte" bezeichnet. Bei den Untersuchungen von Sonderermittler Robert Mueller geht es unter anderem um die Frage, ob es im Präsidentschaftswahlkampf 2016 Geheimabsprachen des Trump-Lagers mit Russland zugunsten des Republikaners gegeben hat und ob Trump die Justiz behindert hat.