Nach Haustier-Äußerung: Haitianische Einwanderer verklagen Trump

Eine Gruppe haitianischer Einwanderer hat eine Klage gegen Donald Trump eingereicht. Hintergrund ist die nicht belegte Behauptung des Ex-Präsidenten, die Migranten in der Stadt Springfield (Ohio) würden Haustiere essen.

Die Behauptung hatte Trump während eines TV-Duells mit Kamala Harris aufgestellt. Obwohl lokale Behörden danach mehrfach klarstellten, dass es keinerlei Belege dafür gebe, wiederholte Trump die Behauptung, ebenso sein Vize J.D. Vance, wie "Der Spiegel" am Mittwoch auf seinen Internetseiten berichtete.

Einer Gruppe haitianischer Einwanderer aus Springfield reicht es nun. Sie hat nach Angaben des "Spiegels" nun eine sogenannte citizen criminal charge gegen Trump erhoben. Eine Anhörung soll nun klären, wie der Fall weiterverfolgt wird.

Springfield, eine Stadt mit vielen haitianischen Einwohnern, befinde sich derzeit im Ausnahmezustand. Nach Trumps Aussagen sei es zu zahlreichen Bombendrohungen gegen öffentliche Einrichtungen gekommen, so "Der Spiegel".  Trump lässt sich hiervon aber wohl nicht abschrecken: Er kündigte an, die Stadt in den kommenden Wochen besuchen zu wollen – trotz Sicherheitsbedenken.

Redaktion beck-aktuell, dbs, 25. September 2024 (dpa).